Beethoven glühte für die Sache der Aufklärung. Kein Wunder, dass seine einzige Oper Fidelio eine Parabel über den Missbrauch politischer Ideen wurde: Florestan, der grundlos im Gefängnis sitzt, wird vom sadistischen Gouverneur Pizarro dem Hungertod überlassen. Doch seine Frau hat sich als »Fidelio« in den Haushalt eines Gefängniswärters eingeschlichen. Es gelingt ihr, sein Vertrauen zu gewinnen und ins Gefängnis einzudringen, so dass sie schließlich mit vorgehaltener Waffe Pizarros mörderische Pläne verhindern kann.
Eine ideale Vorlage für Regisseur Roger Vontobel, dessen Aida in der Spielzeit 2016/2017 zum Publikumsrenner in Mannheim wurde. Denn Vontobel ist vom utopischen Potenzial der Oper überzeugt: »Wenn wir zuhören, dann wird es eine andere Welt.« – Beethoven hätte zugestimmt.
Oper in zwei Aufzügen in deutscher Sprache
- Musikalische Leitung: Alexander Soddy / Wolfgang Wengenroth
- Inszenierung: Roger Vontobel
- Bühne: Claudia Rohner
- Kostüme: Dagmar Fabisch
- Licht: Lothar Baumgarte
- Dramaturgie: Jan Dvořák
- Chor: Dani Juris
- Don Fernando: Thomas Berau / Raymond Ayers
- Don Pizarro: Thomas Jesatko / Joachim Goltz
- Florestan: Will Hartmann / Andreas Hermann
- Leonore: Annette Seiltgen (Gast) / Elisabeth Teige (Gast)
- Rocco: Sebastian Pilgrim (Gast) / Patrick Zielke
- Marzelline: Amelia Scicolone / Ji Yoon (Opernstudio)
- Jaquino: Raphael Wittmer / Christopher Diffey
- 1. Gefangener: Giorgi Bekaia / Bertram Paul Kleiner
- 2. Gefangener: Daniel Claus Schäfer / Junchul Ye
- Florestan (Schauspieler): Michael Ransburg (Gast)
- Mit dem Opernchor und Extrachor
- Mi, 13.12.2017, 19.30 - 22.00 Uhr, Opernhaus - Kurzeinführung um 19.00 Uhr im Oberen Foyer
- Di, 19.12.2017, 19.30 - 22.00 Uhr, Opernhaus - Kurzeinführung um 19.00 Uhr im Oberen Foyer
- Mi, 27.12.2017, 19.30 - 22.00 Uhr, Opernhaus - Kurzeinführung um 19.00 Uhr im Oberen Foyer
- Do, 11.01.2018, 19.30 - 22.00 Uhr, Opernhaus
Bild: Ludwig van Beethoven