Was hält Paare zusammen? Was treibt sie auseinander? Wie nah kann man sich kommen, wie fern bleibt man sich letztlich? Das Opernstudio am Nationaltheater nimmt sich dieser Fragen in einer zweiteiligen Studioproduktion an. Der frühklassische Komponist Georg Anton Benda wählt einen eher humoristischen Ansatz für sein Intermezzo: Um ihre ehelichen Freiheiten zu erweitern, stellt Rosetta ihrem Gatten eine Falle und verführt ihn zum vermeintlichen Seitensprung. Die männliche Selbstherrlichkeit scheitert kläglich und die Ehe ist (vorerst) gerettet.
Anders bei Béla Bartóks »Blaubart«. Hier endet die Neugier einer jungen Frau auf das Vorleben ihres Geliebten in einer Tragödie, als sie hinter der letzten von sieben verschlossenen Türen seine drei vorigen Frauen entdeckt. Die märchenhaftsymbolistische Handlung ist vielfältig ausdeutbar, und Béla Bartók schuf eines seiner bekanntesten und beeindruckendsten Tongemälde dafür.
Der Musikalische Leiter des Studios, Robin Phillips, und der szenische Leiter Marco Misgaiski werden nach der »Wüsten Insel« in der Spielzeit 2016/2017 gemeinsam mit den jungen Sängerinnen und Sängern des neuen Opernstudios diese starken Gegensätze in einem Abend zusammenführen.
Musikalische Leitung: Robin Phillips
Regie & Bühne: Marco Misgaiski
Kostüme: Martina Klander
Licht: Björn Klaassen
Dramaturgie: Jan Dvořák
Teil 1: Der gute Ehemann (Il buon marito):
Rosetta: Natalija Cantrak (Opernstudio)
Bazzotto: Koral Güvener (Opernstudio)
Teil 2: Herzog Blaubarts Burg:
Herzog Blaubart: Marcel Brunner (Opernstudio)
Judith: Martiniana Antonie (Opernstudio)
Prolog: Felix Banholzer (Gast)
Die 3 früheren Frauen: Statisterie
2 Kinder: Statisterie
Do, 14.02.2019, 19.30 Uhr, Studio Werkhaus
Kurzeinführung um 19.00 Uhr im Studio Foyer
Sa, 23.02.2019, 19.30 Uhr, Studio Werkhaus
Kurzeinführung um 19.00 Uhr im Studio Foyer
Sa, 09.03.2019, 19.30 Uhr, Studio Werkhaus
Kurzeinführung um 19.00 Uhr im Studio-Foyer
Sa, 23.03.2019, 19.30 Uhr, Studio Werkhaus
Kurzeinführung um 19.00 im Studio-Foyer
Bild: Béla Bartók