Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Cole Porters Musical „Kiss Me, Kate“ am Anhaltischen Theater DessauCole Porters Musical „Kiss Me, Kate“ am Anhaltischen Theater DessauCole Porters Musical...

Cole Porters Musical „Kiss Me, Kate“ am Anhaltischen Theater Dessau

Premiere am 19. Januar 2018 um 19.30 Uhr, Anhaltisches Theater Dessau/Friedensplatz 1a, Dessau-Roßlau

Fred Graham, Regisseur, Schauspieler und Leiter einer vor dem finanziellen Ruin stehenden Theatertruppe, möchte das Ruder herumreißen und endlich den ersehnten Erfolg erzwingen. Dafür hat er sich ausgerechnet Shakespeares Geschlechterkampf-Komödie „Der Widerspenstigen Zähmung“ ausgesucht und besetzt die „widerspenstige“ Katharina mit seiner Ex-Frau Lilli Vanessi. Da Fred die Rolle der braven Schwester Bianca auch noch seiner aktuellen Flamme Lois Lane überträgt und selbst den vermeintlichen Frauenzähmer Petrucchio gibt, ist dafür gesorgt, dass es Funken regnet – auf wie hinter der Bühne.

 

Copyright: Plakatmotiv Claudia Heysel

Als auch noch zwei Gangster und Lillis Verlobter auftauchen, wirbeln Spiel und Wirklichkeit vollends durcheinander. Die Gangster, die in „Kiss Me, Kate“ auftreten, geben einen guten Rat: „Schlag nach bei Shakespeare!“ Die Ersten, die diesem Rat folgten, waren die Autoren des Musicals: Sie haben Shakespeares Komödienhandlung auf einer zweiten, „realen“­ Ebene nicht nur wiederholt, sondern in die Gegenwart übertragen. Dabei versetzten sie dem ehrwürdigen Schauspiel die entsprechen­­de Energie, um staubige 400 Jahre seit seiner Entstehungszeit im Flug zu überwinden.

„Kiss Me, Kate“, das bekannteste Musical von Cole Porter, feiert  Premiere am Anhaltischen Theater Dessau. Das Regieteam um Generalintendant Johannes Weigand (Bühne: Moritz Nitsche, Kostüme: Judith Fischer), das bereits das Musical „Sugar – Manche mögen’s heiß“ und zuletzt Eduard Künnekes Operette „Lady Hamilton“  in Dessau auf die Bühne brachte, setzt „Kiss Me, Kate“ in Szene.

Mit KS Ulf Paulsen als Fred Graham, Rita Kapfhammer/Karen Helbing als Lilli Vanessi, Thomas Müller-Brandes als Harry Trevor sowie Michael Tews, Kostadin Argirov, Karl Thiele u.a. in weiteren Rollen wird „Kiss Me, Kate“ in Dessau zu einem rasant-virtuosen Musikerlebnis, das mit Wolfgang Kluge am Pult der Anhaltischen Philharmonie den Bogen von frechen Texten über virtuose Tanznummern hin zu Evergreens wie „Premierenfieber“ spannt. 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑