Anders sieht es bei dem ehemaligen Holzfäller Paul Ackermann aus, der gegen dieses verlogene Paradies aufbegehrt. Als ein Hurrikan die Stadt zu vernichten droht, propagiert er ein neues Gesetz: Alles ist erlaubt! Am Ende bleiben eine verwüstete Stadt und zahlreiche Menschenopfer zurück, während die scheinheilige Dreifaltigkeit Begbick, Fatty und Moses weiterzieht an den nächsten Schauplatz, der vielleicht in Silicon Valley liegt ...
Nach dem Welterfolg mit der „Dreigroschenoper“ peilten Kurt Weill und sein prominenter Textdichter Bertolt Brecht in „Mahagonny“, einem der großen Theaterskandale der Weimarer Republik, nichts Geringeres als die Oper der Zukunft an. Einerseits inspiriert von Jazz und moderner Tanzmusik, greift Weill aber auch auf klassische Vorbilder zurück und präsentiert ein mitreißendes musikalisches Panoptikum. In der Sicht des renommierten Filmregisseurs Jan Peter, der am MiR erstmals eine Oper inszeniert, treffen der subtile Horror des Heimatfilms auf die fortschrittsgläubige bundesrepublikanische Nachkriegsgesellschaft und entfesseln so eine „danse macabre“ von gesellschaftspolitischer Brisanz und hohem Unterhaltungswert.
Musikalische Leitung
Thomas Rimes / Askan Geisler
Inszenierung
Jan Peter
Bühne
Kathrin-Susann Brose
Kostüme
Anna Maria Münzner
Licht
Thomas Ratzinger
Dramaturgie
Dr. Olaf Roth
Ton
Jan Wittkowski
Chor
Alexander Eberle
Mit
Leokadja Begbick
Almuth Herbst
Fatty, der Prokurist
Petra Schmidt
Dreieinigkeitsmoses
Urban Malmberg
Jenny Hill
Anke Sieloff
Jim Mahoney
Martin Homrich
Jack O'Brien
Tobias Glagau
/ Khanyiso Gwenxane
Bill, genannt Sparbüchsenbill
Petro Ostapenko
Joe, genannt Alaskawolfjoe
Joachim G. Maaß
Tobby Higgins
Jiyuan Qiu
02. Feb. 2019 19:30 Uhr
14. Feb. 2019 19:30 Uhr
22. Feb. 2019 19:30 Uhr
17. Mär. 2019 18:00 Uhr
22. Mär. 2019 19:30 Uhr
14. Apr. 2019 18:00 Uhr
20. Apr. 2019 19:30 Uhr
04. Mai. 2019 19:30 Uhr
Bild: Bertolt Brecht und Kurt Weill