Als sie nach dem letzten Begräbnis in ihre kleine Hütte zurückkehren, werden sie bereits vom Tod, der in doppelter Gestalt als „Er“ und „Sie“ erscheint, erwartet. Die beiden Totengräber setzen alles daran, durch eindringliches Bitten und Klagen einen Aufschub zu erhalten.
Die Vorlage zu dieser Kammeroper, einem weiteren Werk in unserer Reihe „Opera Austria“, ist der Einakter Totentanz von Franz Kranewitter. Dieser wiederum ist Teil des zwischen 1905 und 1925 entstandenen Dramenzyklus’ Die sieben Todsünden, der eine verschlossene Dorfgemeinschaft porträtiert. Kranewitter, Sohn eines Bauern und Zolleinnehmers in Nassereith, ging bei den Franziskanern in Hall in Tirol zur Schule und zog 1875 nach Innsbruck, um Germanistik zu studieren. Neben Gedichten wurde er vor allem durch Dramen wie Um Haus und Hof, Andreas Hofer und Die Teufelsbraut bekannt.
Als Auftragswerk des Tiroler Landestheaters hat sich der Komponist Kenneth Winkler der Aufgabe angenommen, das Mysterienspiel in zeitgenössisches Musiktheater zu überführen. Erste Eindrücke seines künstlerischen Schaffens konnte man bei den Inszenierungen Die Räuber und Bernarda Albas Haus am Landestheater gewinnen, für die er Schauspielmusiken komponierte, sowie beim Tanzstück Körper.Seelen, wo er für sechs Tanzszenen die Musik schrieb.
Text nach der gleichnamigen Tragödie von Franz Kranewitter
Einrichtung von Johannes Reitmeier .
Musikalische Leitung Hansjörg Sofka
Regie Alexander Kratzer
Bühne & Kostüme Gera Graf
Totengräber Dale Albright
Totengräberin Susanna von der Burg
Tod Florian Stern
Todin Susanne Langbein
Stimmen Camilla Nadja Lehmeier, Joshua Lindsay
24.02.2017 | 20.00
01.03.2017 | 20.00
16.03.2017 | 20.00
31.03.2017 | 20.00
06.04.2017 | 20.00
07.04.2017 | 20.00