Überhaupt hat Mutter Merit den Jugendlichen immer erzählt, ihre Oma sei längst gestorben und auch jetzt ignoriert sie die demente Frau, die nun statt im Pflegeheim in ihrem Schlafzimmer lebt, weitgehend. Außerdem arbeitet Merit sowieso den ganzen Tag. Während sich auch Iette Olala – wie sie sich selbst nennt – so schnell wie möglich zurück ins Heim wünscht, knüpft Henri schnell Kontakt zu ihr und gewinnt immer mehr Freude daran, sie zu pflegen. Enkelsohn und Großmutter kommen sich immer näher, zugleich wächst zwischen den Geschwistern, die stets eine feste Einheit waren, eine nie gekannte Distanz. Bis Iette nach und nach der Verdacht beschleicht, dass auch sie mehr mit der eigensinnigen Olala verbindet als nur Blutsverwandtschaft.
Nadja Wieser taucht mit viel Wortwitz und Einfühlungsvermögen in eine ebenso besondere wie gewöhnliche Familienkonstellation ein, die von Missverständnissen und Verständigungsbemühungen geprägt ist. Schon bald wird klar, dass in „Eine Frau namens Olala“ mehr steckt als ein Stück über Demenz, in Orlanda mehr als nur eine verwirrte Oma und in Iette und Henri mehr, als sie selbst je für möglich gehalten hätten.
Inszenierung
Joachim von Burchard
Bühne und Kostüme
Jörg Zysik
Musik
Jan Exner
Dramaturgie
Verena Caspers
Regieassistenz
Lena Krommrei
Ensemble
Orlanda / Merit
Christiane Wilke
Iette
Patricia Foik
Henri
Tom Gerngroß
Jon
Arno Kempf
Termine
Sa, 14.01.2023 · 18:00 Uhr
Dinslaken, Tenterhof
PREMIERE
So, 15.01.2023 · 18:00 Uhr
Dinslaken, Tenterhof
Di, 17.01.2023 · 11:00 Uhr
Kamp-Lintfort, Stadthalle