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Uraufführung: NGUNZA – DER PROPHET Schauspiel von Rafael David Kohn, Theater Konstanz

Premiere findet am Sonntag, 17.11.19 um 18 Uhr in der Spiegelhalle des Theater Konstanz

Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll. Joh 14,16 -- Nach vierzig Jahren belgischer Kolonialherrschaft ist die Bevölkerung Kongos auf die Hälfte geschrumpft. Es herrscht Endzeitstimmung. Alle afrikanischen Organisationen, selbst religiöse, werden verboten. Simon Kimbangu, Prophet und Wunderheiler, ruft zum gewaltlosen Widerstand auf. Er wird zum Tode verurteilt und dann vom belgischen König zu lebenslanger Haft begnadigt. Kimbangu stirbt nach dreißig Jahren Gefangenschaft.

 

Die Handlung des Stückes, eine Auftragsarbeit des Theater Konstanz, setzt 1921 ein. Charles, ein intellektueller Bantu, und seine Kameraden haben das belgische Terrorregime satt. Sie wollen die Unabhängigkeit des Kongo und schrecken nicht vor bewaffnetem Widerstand zurück. Ihre Motive unterscheiden sich, ihr Ziel ist dasselbe. Charles soll einen belgischen Verwalter der Société générale de Belgique ermorden. Dies wird ein klares Zeichen setzen, dass das Volk sich nicht mehr unterdrücken lässt. Charles weiß, dass es sich um eine Mission ohne Wiederkehr handelt. Am Vortag des geplanten Attentats willigt Charles ein, mit seiner Ehefrau einer Predigt des Propheten Kimbangu beizuwohnen. Kimbangus Worte bewegen Charles zutiefst. Er beginnt zu zweifeln. Wird er das Attentat begehen?

Ramsès Alfa
wurde 1968 in Togo geboren. Er ist Autor, Schauspieler und Regisseur. 2007 war er Stipendiat des Internationalen Forums bei den Berliner Festspielen. Mit dem Theater Konstanz verbindet ihn eine langjährige, freundschaftliche Zusammenarbeit. Seine erste Arbeit war 2009 die Inszenierung des Stückes »Bericht für eine Akademie«.von Franz Kafka. 2010 spielte er den Mehdi in Anne Habermehls Stück »Letztes Territorium«. In Kooperation mit seiner Compagnie de Louxor de Lomè entstand 2011 »Warten auf Godot« mit einem gemischten togoisch-deutschen Ensemble. In der Spielzeit 2013/2014 spielte er am Theater Konstanz im Weihnachtsmärchen »Pinocchio«. 2015 kehrte Ramsès Alfa ans Theater Konstanz zurück, um in der Rolle des Cimarrón eine Brücke von Afrika über Kuba nach Konstanz zu schlagen. Es folgte in der Spielzeit 2015/2016 das Weihnachtsmärchen für die Kleinen »Die Geschichte vom Onkelchen« und in der Spielzeit 2017/2018 spielte er den Sultan Saladin in »Nathan der Weise«, in der Spielzeit 2018/2019 den Alpha in »Wer hat Angst vorm weißen Mann« sowie Chocolat in »Foottit und Chocolat«

REGIE Ramsès Alfa
AUSSTATTUNG Andreas L. Mayer
DRAMATURGIE Elisa Elwert

MIT Pierrette Takara (Eli); Joseph Bessan (Nkasi), Peter Cieslinski (Verhulst), Odo Jergitsch (Perec), Eustache Kamouna (Poupee), Mbene Mbunga Mwambene (Makola), Julien Mensah (Dibasi), Jubril Sulaimon (Charles)

 

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