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Uraufführung: DAS GELOBTE LAND von Asiimwe Deborah Kawe - Residenztheater München

Premiere So 01. Juni 2025, 19.00 Uhr, Marstall

Asiimwe Deborah Kawe erzählt in ihrem Schauspiel von der Lebensleistung einer nicht-dokumentierten Einwanderin. Wie so viele andere trägt die Krankenpflegerin Achen, Hauptfigur der Autorin, mit ihrer Arbeitskraft und als Steuerzahlerin zur Prosperität eines Landes bei, das sich über Nacht entschloßen hat, sie daraus zu vertreiben.

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Copyright: Zahara Abdul, Portrait Asiimwe Deborah Kawe

Jahreswechsel 2017/18, USA – an zwei unterschiedlichen Orten im Bundesstaat Texas erzählen zwei Frauen ihre Geschichte: Achen, eine ausgebildete Krankenpflegerin, die vor fünfzehn Jahren aus Uganda für ein Universitätsseminar über Frauengesundheit in die USA eingereist und geblieben ist, und Kat, damals Praktikantin im Organisationsteam des Seminars. Viele Jahre später kreuzen sich die Lebenswege der beiden erneut - eine Schicksalhafte Wiederbegegnung. Denn die «Null-Toleranz-Politik» der (ersten) Trump-Administration gegenüber Einwander*innen zeigt verheerenden Wirkungen.

    Ich muss nicht akzeptiert werden,
    um dort zu leben, wo ich will.

Asiimwe Deborah Kawe, Dramatikerin, Theatermacherin und Co-Intendantin des Kampala International Theatre Festival (KITF), Uganda, erzählt in ihrem Schauspiel von der Lebensleistung einer nicht-dokumentierten Einwanderin. Wie so viele andere trägt die Krankenpflegerin Achen, Hauptfigur der Autorin, mit ihrer Arbeitskraft und als Steuerzahlerin zur Prosperität eines Landes bei, das sich über Nacht entschlossen hat, sie daraus zu vertreiben.

Mit der Uraufführungsinszenierung von «Das Gelobte Land» am Residenztheater ist erstmals eine Arbeit des ungarischen Regisseurs Jakab Tarnóczi in München zu sehen. Tarnóczi ist Hausregisseur und Teil des Künstlerischen Leitungsteams am renommierten Katona József Theatre, Budapest.

 «Das Gelobte Land» entstand im Rahmen einer mehrmonatigen Residenz der Autorin im Programm WELT/BÜHNE, Plattform für internationale Gegenwartsdramatik.

Asiimwe Deborah Kawe, 1973 in Uganda geboren, ist Autorin, Regisseurin und Performerin. Sie studierte Musik, Tanz und Theater an der Makerere  Universität in Kampala-Uganda, sowie Writing for Performance am California Institute of the Arts. Neben zahlreichen Theatertexten wie «Forgotten World», «Cooking Oil», «Appointment with gOD», «Un-entitled» schreibt sie auch Hörspiele. Für das Hörspiel «Will Smith Look Alike» wurde sie im BBC Playwriting-Wettbewerb ausgezeichnet.

Sie ist die künstlerische Direktorin und Produzentin der Tebere Arts Foundation und künstlerische Leitung des Kampala International Theatre Festival. Internationale Erfahrung am Theater konnte sie durch die Arbeit am  Sundance Institute Theatre Program sammeln. Sie war Stipendiatin an der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart, hatte eine Gastdozentur am Pomona College in Kalifornien und war als Gastkünstlerin an der New York University in Abu Dhabi.  Asiimwe Deborah Kawe wurde vor Kurzem beim Cairo International Festival for Experimental Theatre für ihre Theaterarbeit auf dem afrikanischen Kontinent und darüber hinaus ausgezeichnet.

aus dem Englischen von Henriette Zeltner-Shane

Künstlerische Leitung
Inszenierung Jakab Tarnóczi
Bühne Botond Devich
Kostüme Noemi Daboczi
Musik Levente Bencsik,  Máté Hunyadi
Choreografie Emese Cuhorka
Licht Sascha Tillard
Dramaturgie Ewald Palmetshofer

Mit: Liliane Amuat, Carolin Conrad, Isabell Antonia Höckel, Naffie Janha, Niklas Mitteregger

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