In der Begründung der Stadt Leipzig für die Verlängerung heißt es u.a.: »Die Oper Leipzig hat sich unter dem Intendanten, Herrn Prof. Schirmer, außerordentlich erfolgreich entwickelt. Die künstlerisch höchst anspruchsvollen Inszenierungen mit stets international renommierten Besetzungen, insbesondere in der Sparte Oper, haben die Oper Leipzig wieder zu einem der attraktivsten Opernhäuser Deutschlands werden lassen. Das Repertoire wurde ausgewogen erweitert und ergänzt, so dass die Oper Leipzig auch beim Publikum – lokal, regional, national und international – wieder sehr hohe Akzeptanz und Anerkennung findet. Diese qualitative Entwicklung lässt sich quantitativ untersetzen.
Mit Beginn der Intendanz von Herrn Prof. Schirmer in der Saison 2011/12 wurde eine Gesamtbesucherzahl von 154.516 Zuschauern gezählt. Im Jahr 2016 nahmen 189.316 Zuschauer die Spielplanangebote der Oper Leipzig wahr - ein Ergebnis, das seit über 15 Jahren nicht erreicht werden konnte. […]
Nach vierzigjähriger Abstinenz wurde ›Der Ring des Nibelungen‹ des in Leipzig geborenen Komponisten Richard Wagner im April 2016 vollendet. Für die ersten beiden ›Ring‹-Zyklen kamen insgesamt 35% der Besucher aus dem Ausland, 45 % aus dem Bundesgebiet. In der Spielzeit 2015/16 wurde 1/5 der Umsätze durch Eintrittsgelder über das Wagner-Repertoire generiert. Auch die Musikalische Komödie konnte unter der Intendanz von Herrn Prof. Schirmer wieder fest in der Leipziger Kulturlandschaft verankert werden. Mit der Eröffnung eines neuen Funktionsgebäudes im Februar 2016 und der städtischen Zusage einer sukzessiven Sanierung der Musikalischen Komödie konnte eine lange währende Schließungs- und Strukturdebatte um eines der letzten eigenständigen Operetten- und Musicaltheater Deutschlands beendet werden. […]
Die wachsende Bedeutung der Oper Leipzig als kultureller Kristallationspunkt in der Kulturstadt Leipzig verstärkt Leipzigs Attraktivität als Reiseziel im Städte- und Kulturtourismus. Diesen Aspekt würdigte die Leipziger Tourismus und Marketing Gesellschaft im Jahr 2016, indem sie Herrn Prof. Schirmer mit dem Tourismuspreis auszeichnete.«