Enttäuscht zeigt der Präparator Elisabeth wegen Betrugs an, was ihr 14 Tage Gefängnis einbringt. Doch die Abwärtsspirale scheint zu stoppen, als Elisabeth nach ihrer Entlassung auf einen an ihr interessierten Schupo trifft. Von ihm erhofft sie sich nicht nur Liebe, sondern zuallererst das Überleben. Doch als dem Schupo ihre Vorstrafen zu Gehör kommen, lässt auch er sie fallen.
Elisabeth scheitert sowohl am Versuch, finanzielle Eigenständigkeit zu erlangen als auch daran, sich als untergeordnete Ehefrau zu etablieren. Sie scheitert an der Unmenschlichkeit der „kleinen Paragraphen“ und der Unmenschlichkeit der Menschen. Und wenn Glaube, Liebe, Hoffnung einen verlassen, bleibt nur noch der Tod.
Das Regie-Team um Florian Fiedler brachte in der letzten Spielzeit bereits die Stücke „Heidi“ und „Das Recht des Stärkeren“ auf die Bühnen des Theater Oberhausen. Diese Spielzeit eröffnen sie mit „Glaube Liebe Hoffnung“ die Saison auf der Großen Bühne.
Regie: Florian Fiedler,
Bühne: Maria-Alice Bahra,
Kostüme: Selina Peyer,
Video: Bert Zander,
Dramaturgie: Raban Witt
Mit: Torsten Bauer, Christian Bayer, Clemens Dönicke, Burak Hoffmann, Ronja Oppelt, Daniel Rothaug, Anna Polke, Lise Wolle, Klaus Zwick
Nächste Termine: 22. (18 Uhr), 28. und 29. September, 5. und 26. Oktober, 19.30 Uhr, Großes Haus
Das Bild zeigt Ödön von Horváth