Auf dem Weg ins Elysium muss Orpheus zunächst an den Furien vorbei, die er durch seinen Gesang besänftigen kann. Doch die Wiederbegegnung mit Eurydike ist getrübt: Die Götter haben Orpheus verboten, sich zu ihr umzudrehen – wenn er es doch tut, kann seine verstorbene Frau das Totenreich nicht mit ihm verlassen ...
Diese erste so genannte „Reformoper“ in italienischer Sprache wurde 1762 in Wien uraufgeführt. Mit etwa 90 Minuten Dauer und einem nur dreiköpfigen Solistenensemble gegenüber einem ausgiebig eingesetzten Chor in schnell wechselnden Rollen zeigt das Werk formal eine bewundernswerte Knappheit der Mittel, die als Verstärkung des Ausdrucks wirkt. Zu Recht gilt Glucks „Orpheus“-Oper bis heute als Kleinod höchster Opernkunst, weil sich in dieser Musik das so menschliche Schicksal des tragischen Sängers unwiderstehlich mitfühlen lässt.
In italienischer Sprache mit deutschen Übertexten
Die erstmals am Hagener Theater wirkende Regisseurin Kerstin Steeb und ihr Team bringen „Orpheus und Eurydike“ auf diese Bühne und greifen dabei Fragen rund um Trauer, Tod und Abschiednehmen auf, die in Glucks Meisterwerk anklingen.
In der Inszenierung von Kerstin Steeb, der Ausstattung von Lorena Díaz Stephens und Jan Hendrik Neidert, der Choreographie von Francesco Vecchione, der Choreinstudierung von Wolfgang Müller-Salow, der Lichtgestaltung von Hans-Joachim Köster, der Dramaturgie von Rebecca Graitl singen, spielen und tanzen unter der musikalischen Leitung von Steffen Müller-Gabriel: Anna-Doris Capitelli (Orpheus), Angela Davis (Eurydike), Cristina Piccardi alternierend mit Marie-Pierre Roy (Amor), Chor des Theaters Hagen, Ballett des Theaters Hagen, Philharmonisches Orchester Hagen
Diese Produktion wurde freundlicherweise vom Versicherungsbüro Kleine KG, Hagen unterstützt.
Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331 / 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel. 02331 / 207-5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.