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THEATER BONN: Premiere LEONORE 40/45 von Rolf Liebermann

Premiere am 10.Okt 2021 um 18 Uhr, Opernhaus

Nach 62 Jahren kehrt Rolf Liebermanns LEONORE 40/45 auf die internationale Opernbühne zurück! Rolf Liebermann wollte der Oper ein Thema geben, „das die Leute angeht, das unsere Zeit berührt und das im direkten Kontakt mit der Erlebniswelt unserer Zeit steht.“ Doch nach der sehr erfolgreichen Uraufführung 1952 in Basel wurde das Werk in Deutschland und Italien als Provokation gesehen und führte bei jeder Aufführung zu einem Desaster. Eine Liebesbeziehung zwischen einem deutschen Soldaten und einer Französin so kurz nach Kriegsende als Oper verarbeitet zu sehen, stieß beim Publikum auf völlige Ablehnung.

Copyright: Thilo Beu

So gehört LEONORE 40/45 zu den Werken des Musiktheaters des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts, die ihren Weg nicht in den Kanon gefunden haben und die derzeit mit dem szenischen und wissenschaftlichen Rechercheprojekt FOKUS |‘33| – Forschungsreise zu den Ursachen von Verschwinden und Verbleiben – am Theater Bonn zur Diskussion stehen.

Opera semiseria in einem Vorspiel und sieben Bildern (zwei Akte)
Von Rolf Liebermann (1910-1999)
Libretto von Heinrich Strobel

Musikalische Leitung: Daniel Johannes Mayr
Inszenierung: Jürgen R. Weber

Ein Rahmenprogramm begleitet jede Vorstellung von LEONORE 40/45.

Direkt vor der Premiere, am 10. Oktober, hält Prof. Dr. Thomas Bauer, Islamwissenschaftler und Arabist der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, den Festvortrag „Vom Kanon zum Einerlei – warum die Oper ihre Vielfalt liegenlässt“ anlässlich der Eröffnung der Reihe FOKUS |‘33|. Der Festvortag findet um 18 Uhr im großen Saal des Opernhauses statt. Direkt im Anschluss beginnt die Premiere von LEONORE 40/45.

Vor Vorstellungsbeginn um 19.30 Uhr wird es am Freitag, dem 15. Oktober um 18 Uhr ein Gespräch über Besatzer, Besetzte und späte Staatsbürger mit Dr. Stefan Martens zum Thema „Im Spannungsfeld zwischen Erbfeindschaft und Völkerfreundschaft“ auf der Foyerbühne im Opernhaus geben.

theater-bonn.de/de/programm/im-spannungsfeld-zwischen-erbfeindschaft-und-volkerfreundschaft/200722

Am Sonntag, dem 17. Oktober, im Anschluss an die Vorstellung LEONORE 40/45 (Vorstellungsbeginn 18 Uhr), findet um 20 Uhr ein Gespräch mit heutigen deutsch-französischen Paaren auf der Foyerbühne des Opernhauses statt: „L'amour est plus fort que la haine, je crois à l'amour - Liebe ohne Grenzen?“

www.theater-bonn.de/de/programm/lamour-est-plus-fort-que-la-haine-je-crois-a-lamour/200706

NACHGEFRAGT: Zur letzten Vorstellung von LEONORE 40/45, am 22. Oktober, besteht im Anschluss an die Vorstellung die Möglichkeit, den Beteiligten der Produktion Fragen zu stellen und mit ihnen zu diskutieren.

Termine: 10. Okt (Premiere) / 15. / 17. / 22. Okt

Tickets – auch für die Premiere – telefonisch unter 0228 77 8008, an unseren Theaterkassen oder online unter theater-bonn.de.

Diese Produktion wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet und zeitversetzt übertragen.

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