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Tanztheater: „Callas“ von Reinhild Hoffmann, Theater Bremen

Premiere der Rekonstruktion am 16. Juni um 19.30 Uhr im Theater am Goetheplatz. -----

Bei „Callas“ von Reinhild Hoffmann handelt es sich um die Rekonstruktion eines Werkes, das 1983 in der Bremer Concordia uraufgeführt wurde und das zu den herausragenden Arbeiten der Choreographin zählt.

„Callas“ wurde weltweit zu Gastspielen eingeladen und gilt als eines jener Stücke, die die Signatur des deutschen Tanztheaters mitformuliert haben und somit zum Erbe des Tanzes gehören. Nun ist Reinhild Hoffmann nach Bremen zurückgekehrt, um ihre Choreographie erneut auf die Bühne zu bringen – gemeinsam mit ihrem damaligen Produktionsteam um Johannes Schütz (Bühne), ­Joachim Herzog (Kostüme) und Manfred Voss (Licht). Die Premiere dieser Rekonstruktion ist am 16. Juni ab 19.30 Uhr im Theater am Goetheplatz zu erleben.

Als Choreographin und künstlerische Leiterin des Bremer Tanztheaters hat Reinhild Hoffmann von 1978 bis 1986 eines der wichtigsten Kapitel des deutschen Tanztheaters geschrieben. Ihr Stück „Callas“ wird nach fast 30 Jahren vom Tanztheater Bremen wieder aufgenommen. Auf die Frage, was sie damals zu diesem Tanzabend bewegt hat, antwortet Reinhild Hoffmann: „Ich hatte einfach Lust, ausschließlich die Höhepunkte aus verschiedenen Opern als Musikvorlage für ein Tanztheaterstück zu nehmen, eine Arie nach der anderen in der Interpretation von Maria Callas. Es entstanden acht Szenen, die Aspekte einer Lebenskurve aufzeigen. Schauplätze sind unter anderem die Opern- und Konzertbühne oder das Revue, Bar- und Circus-Milieu.“ Relevant für Hoffmanns Choreographie wurden auch die Emotionen, die Werner Schroeter in seinem Nachruf auf die Primadonna beschrieb: „Ihr Ehrgeiz war es, die wenigen grundsätzlichen menschlichen Ausdrucksmomente bis in den musikalischen und gestischen Exzess auszuleben – diese wenigen total vertretbaren Gefühle: Leben, Liebe, Freude, Hass, Eifersucht und Todesangst in ihrer Totalität und ohne psychologische Analyse vorzutragen.“

„Callas“ wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.

Besetzung: Jenny Ecke, Héloïse Fournier, Kiri Haardt, Mimi Jeong, Sunju Kim, Angela Kecinski, Amaya Lubeigt, Magali Sander Fett, Frauke Scharf; Vladislav Bondarenko, Tomas Bünger, Heiko Büter, Tim Gerhards, Günther Grollitsch, Frank Koenen, Jae Won Oh, Robert Przybyl, Miroslaw Zydowicz

Termine: 27. und 29. Juni sowie 3., 5., 8. und 13. Juli

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