In innovativen Formaten und kraftvollen Bildern thematisieren viele der eingeladenen Stücke die Konsequenzen der globalisierten Welt und befragen, mal persönlich-poetisch, mal lustvoll-humoristisch, die Auswirkungen von Krieg, Rassismus und sozialer Instabilität auf die Lebensrealitäten junger Menschen. Wie gehen wir damit um, wenn unsere Welt aus den Fugen gerät? Wie reagieren wir, wenn wir vor lebensverändernde Entscheidungen gestellt werden? Was ist Heimat? Was gibt uns Halt? Auf wen können wir uns verlassen? Und immer wieder die Erkenntnis: auf den Einzelnen und die Einzelne kommt es an. Der Mensch schreibt die Geschichte, wir können unsere Erzählung neu erfinden.
Programm
11 internationale Produktionen von Künstler*innen aus 10 Ländern von 3 Kontinenten werden in diesem Jahr zu Gast sein.
- Night Light/ Nachtlicht (3+), Teater Refleksion & Andy Manley (DK/ UK)
In Night Light/ Nacht Licht dürfen die jüngsten Zuschauer*innen ab 3 Jahren endlich einmal die ganze Nacht wach bleiben.
- De Koningin is verdwenen/ Die Königin ist verschwunden (5+), Kopergietery (BE)
Die Prinzessin in De Koningin is verdwenen / Die Königin ist verschwunden (5+) wartet und hofft, dass ihre zerbrochene Welt wieder lebenswert wird.
- Oorlog/ Krieg (6+), Theater Artemis (NL)
- Vu/ Gesehen (7+), Companie Sacékripa (FR)
Der einsame Teetrinker in Vu/Gesehen verzweifelt an den absurden Alltagsritualen.
Für Menschen ab 6 Jahren startet das Theater Artemis mit Oorlog / Krieg eine humorvolle und doch ernsthafte Untersuchung, was das denn nun eigentlich ist, dieser Krieg?
- Affenhaus (9+), Vorstadttheater Basel (CH)
Die vier Primaten in Affenhaus versuchen, durch das Einstudieren und Erlernen von Regeln und Etiketten endlich die große Freiheit zu erlangen.
- 360° (11+), Kibbutz Contemporary Dance Company 2 (IL)
Die junge, zweite Companie der weltberühmten Kibbutz Contemporary Dance Company zeigt mit 360° welche kommunikative, grenzübergreifende Kraft im Tanzen steckt.
- Mbuzeni / Frag die Götter (13+), Koleka Putuma (ZA)
In Mbuzeni / Frag die Götter der südafrikanischen Regisseurin Koleka Putuma wird die Geschichte vierer Waisenmädchen erzählt, die ein Spiel mit den Regeln um Tod und Beerdigungen erfinden.
- There is a Noise/ Da ist ein Rauschen (13+), Hestnes/Popovic (DK/ NO)
Mithilfe von Jugendtagebücher und Kindheitserinnerungen werden in There is a Noise / Da ist ein Rauschen Geschichten von einer Kindheit im (Bosnien-) Krieg und der Jugend im Europa der 1940er Jahre erzählt.
- Zucken (14+), Junges Theater Basel & Maxim Gorki Theater Berlin (CH/DE)
In Zucken, der neuesten Produktion von Sebastian Nübling und dem Jungen Theater Basel, suchen junge Menschen nach immer radikaleren Wegen um ihren Platz in einer zerfallenden Gesellschaft zu finden.
- Peer Gynt nga Kosova/ Peer Gynt aus dem Kosovo (14+), Qendra Multimedia (XK)
Peer Gynt Nga Kosova / Peer Gynt aus dem Kosovo ist eine Überschreibung der alten nordischen Erzählung und ermöglicht unbequeme Einsichten in die Wirklichkeit europäischer Migration.
- Solo van Nas&Jim/ Solo von Nas&Jim (14+), MAAS Theater en Dans (NL)
Zwei niederländische Performer*innen beleuchten in ihrem egozentrischen Elektro-Pop-Konzert Solo van Nas & Jim gnadenlos und urkomisch den Narzissmus unserer Zeit.
Gastspiele aus Baden- Württemberg
Auch die Gastspiele aus Baden-Württemberg tragen zur Auseinandersetzung mit den sich verändernden Lebensumständen der jungen Generation bei. Sie erzählen von gesellschaftlichem Zusammenhalt in Zeiten gewaltsamer Auseinandersetzungen, der Sehnsucht nach Liebe und Freiheit, dem Rennen um einen Platz im Leben oder der Suche nach einem Erlöser – die einen doch immer wieder auf sich selbst zurück wirft.
Junge wlb Esslingen : Der weiße Wolf 8+
Junges Landestheater Tübingen: Großes Durcheinander 8+
Junges Nationaltheater Mannheim: Die Konferenz der Vögel 10+
Cargo Theater Freiburg: festgefeiert 14+
Junges Forum des Theaters Ulm: Apathisch für Anfänger 14+
Junges Staatstheater Karlsruhe: Zwei im Dunkeln 14+
Junges Theater Heilbronn: Running 14+
Theater im Marienbad Freiburg: Ich, Moby Dick 14+
JES-Produktionen
Das JES als Gastgebertheater zeigt seine preisgekrönte Inszenierung entweder und von Hannah Biedermann für Menschen ab 5 Jahren sowie das neueste Jugendtanztheaterstück des erfolgreichen Regieduos Brigitte Dethier und Ives Thuwis-De Leeuw:
R.E.S.P.E.C.T.Gesprächsreihe "Der Schöne Talk"
Die 2014 ins Leben gerufene Gesprächsreihe „Der Schöne Talk“ wird fortgesetzt. In diesem Jahr erzählen Theatermacher*innen aus Israel, Botswana, Südafrika und dem Kosovo, wie sie durch ihre Arbeit die Geschichte und Geschichten ihrer und folgender Generationen in ihrer Heimat zu gestalten versuchen.