Als ein Wiedergänger Oblomows beschliesst Ulrich, «Urlaub vom Leben zu nehmen», um «ein bedeutender Mann zu werden» – «das Fatale daran war bloss, dass er weder wusste, wie man einer wird, noch was ein bedeutender Mensch ist.»
Väterliche Beziehungen machen ihn schliesslich zum Sekretär der «Parallelaktion», eines Arbeitskreises für grosse Ideen zum 70. Thronjubiläum des Kaisers. Mit der Komik des Retardierens verlieren sich Musils Figuren in endlosen Diskursen und in Ulrich kommt die Ahnung auf, dass die Gesellschaft am Abgrund des Ersten Weltkriegs steht.
Regisseur Sebastian Klink, langjähriger Mitarbeiter von Frank Castorf, inszenierte an der Berliner Volksbühne Exodus nach DJ Stalingrad und Reise nach Petuschki nach Jerofejew.
Regie Sebastian Klink
Ausstattung Gregor Sturm
Video Tom Bernhard
Ton Janosch Röthlisberger
Dramaturgie Michael Gmaj
Ulrich Gabriel Schneider
Walter Jonathan Loosli
Arnheim / Patient Nico Delpy
Leisdorf / Meingast David Berger
Stumm von Bordwehr / Ulrich alt Stéphane Maeder
Agathe Florentine Krafft
Diotima Chantal Le Moign
Clarisse Marie Popall
Bonadea Daniela Luise Schneider
Friedel Feuermaul / Siegmund David Brückner
Hans Sepp / Dr. Friedenthal Sebastian Schulze
Weitere Termine
Mi, 26. Sep 2018, 19:00
Mi, 10. Okt 2018, 19:00
Do, 18. Okt 2018, 19:00
Fr, 26. Okt 2018, 19:00
Do, 15. Nov 2018, 19:00
Fr, 16. Nov 2018, 19:00
Sa, 24. Nov 2018, 19:00
Mi, 28. Nov 2018, 19:00
Mi, 12. Dez 2018, 19:00
Di, 08. Jan 2019, 19:00
Bild: Robert Musil