Becketts Figuren scheinen die letzten Überlebenden, die nun gezwungen sind, mit den Trümmern ihrer Erinnerung auf ewig weiterzuleben. Denn wenn die Außenwelt verschwunden ist, beginnen die inneren Stimmen zu reden. Es sind permanente Metamorphosen von Ernst und Unernst, von Kitsch und Poesie, von Parodie und schrecklicher Wahrheit. Die Befreiung, die der Tod in sich birgt, die Erfüllung ihrer Sehnsucht, dass alles "zu Ende" ist, bleibt ihnen verwehrt.
Immer wieder wurde Beckett zu Sinn und Bedeutung seiner absurden Theaterstücke befragt. Immer wieder hat er sich gegen jegliche Interpretation und Ausdeutung gewehrt. "Pathos ist der Tod des Stückes", sagte Beckett den Schauspielern seiner Inszenierung, und: "Ich möchte, dass in diesem Stück viel gelacht wird. Es ist ein Spielstück."
Deutsch von Elmar Tophoven
Regie Anne Lenk
Bühne Judith Oswald
Kostüme Sibylle Wallum
Licht Markus Schadel
Dramaturgie Andrea Koschwitz
mit
Oliver Nägele Hamm
Franz Pätzold Clov
Ulrike Willenbacher Nell
Manfred Zapatka Nagg
Fr 23. Nov 18, 20:00 Uhr
Do 29. Nov 18, 20:00 Uhr
Sa 01. Dez 18, 20:00 Uhr
Do 06. Dez 18, 20:00 Uhr
Mi 12. Dez 18, 20:00 Uhr
Bild: Samuel Beckett