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Neuer Institutsvorstand am Wiener Max Reinhardt Seminar

Mit Oktober 2014 präsentiert sich die neue Institutsleitung des Max Reinhardt Seminars erstmals durch ein Leitungsteam, dem Tamara Metelka als Institutsvorstand und als deren StellvertreterInnen Anna Maria Krassnigg, Peter Roessler und Grazyna Dylag angehören. Das Team startet mit ambitionierten Neuerungen.

Öffnung und Erneuerung

 

Geplant sind Kooperationen mit großen Theatern Wiens, eine enge Zusammenarbeit mit anderen Kunstuniversitäten, internationale Gastspiele und Teilnahme an Festivals. Zahlreiche Neuerungen sowie die Öffnung des Hauses sollen den Studienbetrieb des renommierten Max Reinhardt Seminars für den gesamten deutschsprachigen Theaterraum langfristig in seiner hohen künstlerischen Qualität sichern und den Standort Wien in seiner Attraktivität für Schauspiel- und Regienachwuchstalente steigern. Zudem gelang es, Sponsoren für künstlerische Projekte zu gewinnen. Allen voran ist die Wiener Ottakringer Brauerei Förderer der ersten Stunde.

 

Kooperationen mit den großen Theaterhäusern Wiens

 

Die jungen Studierenden der Schauspiel- und Regieklassen der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien werden ab sofort in enger Partnerschaft mit dem Burgtheater, dem Theater in der Josefstadt und, so die Planung, ab der Spielzeit 2015/16 auch mit dem Volkstheater Stücke und Projekte, bis hin zu Veranstaltungen mit Festivalcharakter entwickeln und zeigen. Der künstlerische Austausch und die frühzeitige Anbindung des Nachwuchses an österreichische Bühnen ist ein wichtiges Ziel im Bemühen, Talente für die heimische Kunstszene zu fördern und langfristig an Österreich zu binden. Erste Station wird ein Gastspiel mit „Lulu“ am Landestheater Niederösterreich in Sankt Pölten im März 2015 sein.

 

Neue Lehrende

 

Für den Unterricht im Fach „Rollengestaltung“ konnten die deutsche Schauspielerin und Nestroy-Preisträgerin Dörte Lyssewski und der österreichische Schauspieler Cornelius Obonya gewonnen werden. Lyssewski erhielt 2003 die Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien sowie den Gertrud-Eysoldt-Ring. Cornelius Obonya übernahm ab 2013 bei den Salzburger Festspielen die Rolle des Jedermann. Der Schauspieler Markus Mössmer zeichnet verantwortlich für das Fach „Bewegungstechnik“ und wird ab sofort täglich die Studierenden aller Jahrgänge durch ein intensives Körper- und Kampftraining schulen. Die „Arbeit vor der Kamera“ übernimmt der Filmregisseur Sebastian Brauneis, Standardtanz unterrichtet Roswitha Wieland. Als Gastregisseure konnten Markus Kupferblum und die Reinhardt-Seminar-Absolventin Esther Muschol gewonnen werden. Außerdem kommt der Bühnenbildner und Ausstellungsarchitekt Hans Kudlich ins Team und der renommierte Experte für österreichisches und europäisches Arbeitsrecht im Bereich Kunst und Kultur, Thomas Angermair, wird „Theaterorganisation und –recht“ unterrichten.

 

Start in die neue Saison mit „Lulu“ und der österreichischen Erstaufführung „Liebe und Information“

 

Den Auftakt in die neue Spielzeit machen zwei Eigenproduktionen: Frank Wedekinds Tragödie „Lulu“ in einer Textfassung von Dirk Brauner und David Stöhr. Premiere ist am 16. Oktober 2014 um 19.30 Uhr in der Alten Studiobühne im Max Reinhardt Seminar unter der Regie von David Stöhr. Die Titelrolle spielt die 1992 in Linz geborene Marie-Luise Stockinger. Ab Dezember steht die junge Darstellerin im Theater in der Josefstadt in „Die Kameliendame“ auf der Bühne.

 

Mit der österreichischen Erstaufführung am 5. Dezember 2014 „Liebe und Information“ von Caryl Churchill zeigt die Regisseurin Esther Muschol mit einem Teil der Schauspielklasse aus dem dritten Jahrgang ein Stück aus sieben Teilen und 49 Szenen – aber kein Ganzes. „Liebe und Information“ ist ein dunkel leuchtender, sich ständig wandelnder Szenencluster – der furchtlose Versuch, unserer digitalisierten Welt eine Form zu geben.

 

Karten: T (01) 71155-2802, mrs@mdw.ac.at; Infos: www.maxreinhardtseminar.at

 

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