Aufruhr in Mausehausen! Gräfin Tita hat Sorgen: Das Geld ist weg und wenn nicht eine ihrer Töchter demnächst eine gute Partie macht, dann folgt das hübsche Stadtschloss dem Geld nach. Doch leider ist Johanna – im Gegensatz zu ihrer Schwester Erna – ein bisschen zu klug und will weder von Männern noch vom Heiraten was wissen.
Prinz Hamlet macht seiner königlichen Mutter Viktoria ähnliche Sorgen. An seine Heirat ist nicht zu denken und König werden will er schon gar nicht, denn Prinz Hamlet ist Sozialist: Wenn es nach ihm ginge, wären alle Untertanen freie Mäuse. Als sich auch noch die Fee Aurora in die Geschichte einmischt, wird alles noch komplizierter, denn die hat eine eigene Auffassung davon, wie man heutzutage an einen richtigen Prinzen kommt. Und überhaupt ist nichts mehr so wie damals, als Königin Viktoria ihre gläsernen Pumps auf der Schlosstreppe verloren hatte und gut erzogene Prinzen noch wussten, was man damit anfängt.
Mit warmherziger Ironie haben Thomas Zaufke und Peter Lund im reichen Fundus von Grimm bis Disney – aber beileibe nicht nur dort – lustvoll geplündert und die bekannte Geschichte der Aschenmaid neu aufgebröselt. Quasi in der zweiten Generation gehen gleich vier »Cinderellas« der schwierigen Frage nach, wie man seinen eigenen Stern erkennt und wie man es bloß anstellt, ihm gegen alle wohlmeinenden Einmischungen zu folgen.
»Cinderella passt was nicht« war in der Kinder- und Jugendtheaterszene ein viel beachteter Erfolg aus der Werkstatt der Neuköllner Oper.
- Johanna Livia Wrede
- Prinz Hamlet Simon Stockinger
- Erna Beate Korntner
- Heinrich Manuel Lopez
- Gräfin Tita Patricia Nessy
- Königin Viktoria Rebecca Soumagné
- Aurora Frank Engelhardt
- Pfandleiher Jakob Elsenwenger
- Mäuse Jakob Elsenwenger, Beate Korntner, Simon Stockinger
- Damenswing Jasmin Reif
- Regie Werner Sobotka
- Musikalische Leitung Patrick Lammer
- Choreografie Nina Tatzber
- Bühne Sam Madwar
- Kostüme Elisabeth Gressel
- Puppenbau und Coaching Richard Panzenböck
- Fechtcoaching Martin Woldan
- Licht Christian Holemy
- Assistenz der musikalischenLeitung Bela Fischer jr.
- Dramaturgie Sebastian von Lagiewski
- Assistenz und Inspizienz Clemens Pötsch
- Hospitanz Charlotte Morschhausen