Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Luca Francesconis QUARTETT in der STAATSOPER UNTER DEN LINDEN BerlinLuca Francesconis QUARTETT in der STAATSOPER UNTER DEN LINDEN BerlinLuca Francesconis...

Luca Francesconis QUARTETT in der STAATSOPER UNTER DEN LINDEN Berlin

Premiere am Samstag, den 3. Oktober 2020 um 19:30 Uhr

Ein Mann und eine Frau. Vielleicht die letzten Menschen. Ihre Liebe ist der Kälte gewichen. Um sich lebend zu spüren und über die eigene Leere hinwegzutäuschen, spielen sie. Der Einsatz sind sie selbst: Als Projektionsflache ihrer Phantasien zwischen Lust, Macht und Gewalt, Unterdrückung, Erniedrigung und Verletzung überschreiten sie Grenzen.

 

Zeitlich angesiedelt vor der Französischen Revolution und nach dem Dritten Weltkrieg wurde »Quartett« – ein Musiktheaterwerk von Luca Francesconi nach Heiner Müllers gleichnamigem Schauspiel, das auf dem berühmten Briefroman »Gefährliche Liebschaften« von Choderlos de Laclos basiert – 2011 in englischer Sprache uraufgeführt. Der italienische Komponist Luca Francesconi, dessen Werke von Azio Corghi, Karlheinz Stockhausen und Luciano Berio geprägt sind, verbindet in »Quartett« traumsequenzartige Klangflächen und einen durch Live-Elektronik erzeugten Raumklang mit einem farbenreichen kammermusikalischen Grundgestus der Musik.

Zur Eröffnung der Spielzeit erlebt »Quartett« mit der Regisseurin Barbara Wysocka, die an der Seite von Daniel Barenboim ihr Debüt an der Staatsoper Unter den Linden gibt, in Berlin die Erstaufführung der deutschen Fassung.

Oper in zwölf Szenen und einem Epilog (2011)
Musik und Text von Luca Francesconi nach dem gleichnamigen Schauspiel von Heiner Müller
Erstaufführung der Deutschen Fassung

    Musikalische Leitung
        Daniel Barenboim
    Inszenierung
        Barbara Wysocka
    Bühnenbild
        Barbara Hanicka
    Kostüme
        Julia Kornacka
    Licht
        Irene Selka , Artur Sienicki
    Video
        Artur Sienicki, Barbara Wysocka
    Dramaturgie
        Jana Beckmann
    Ircam / Gestaltung Computersounds
        Serge Lemouton
    Ircam / Toningenieur
        Luca Bagnoli
    Ircam / Aufnahme, Schnitt Chor und Orchester des Teatro alla Scala Mailand
        Julien Aléonard

    MARQUISE DE MERTEUIL
        Mojca Erdmann
    VICOMTE DE VALMONT
        Thomas Oliemans
    Tanz
        Francesca Ciaffoni

        STAATSKAPELLE BERLIN

Weitere Vorstellungen am 8., 10. und 18. Oktober 2020

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 9 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

FLIESSENDE TRANSFORMATIONEN -- Neue CD mit Viktoria Elisabeth Kaunzner (Violine) bei Solo Musica

Die Geigerin Viktoria Elisabeth Kaunzner hat hier eine innovative Auswahl an zeitgenössischen Werken von Komponistinnen für Violine und Orchester zusammengestellt - darunter Weltersteinspielungen.…

Von: ALEXANDER WALTHER

SPÄTROMANTISCHER ZAUBER -- 7. Kammerkonzert des Staatsorchesters "Zwischen Wien und Budapest" in der Liederhalle STUTTGART

Nach der Uraufführung seines Bläserquintetts in Es-Dur im Jahre 1784 im Wiener Burgtheater berichtete Wolfgang Amadeus Mozart seinem Vater Leopold von dem "ausserordentlichen beyfall", den dieses Werk…

Von: ALEXANDER WALTHER

Gebrochene Herzen -- "Die Märchen des Oscar Wilde erzählt im Zuchthaus zu Reading" nach Oscar Wilde von André Kaczmarczyk mit Musik von Matts Johan Leenders im Schauspielhaus Düsseldorf

Oscar Wilde war zu seinen Lebzeiten ein gerühmter Dramatiker und Dichter, bekannt auch wegen seiner vielen gewitzten Bonmots, die noch heute vielfach für Werbeanzeigen benutzt werden. Darüber hinaus…

Von: Dagmar Kurtz

BLICK IN DIE VERGANGENHEIT -- Neue CD: Giacomo Puccinis "Le Villi" bei BR Klassik

Die Uraufführung der Originalfassung von Giacomo Puccinis einaktiger Oper "Le Villi" am 31. Mai 1884 wurde ein großer Erfolg. Interessant ist bei diesem Frühwerk das Faible für den Tanz. Das Ergebnis…

Von: ALEXANDER WALTHER

DIE HIMMLISCHEN FREUDEN -- Teodor Currentzis und das Utopia Orchestra mit Brahms und Mahler im Beethovensaal der Stuttgarter Liederhalle

Aktuell gastiert das von Teodor Currentzis gegründete Utopia Orchestra mit dem zweiten Klavierkonzert op. 19 von Johannes Brahms und der vierten Sinfonie in G-Dur von Gustav Mahler. So waren die…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑