Es lockt die Verheißung auf die lang ersehnte wahre Liebe. Alfredo kann über ihre Vergangenheit hinwegsehen, doch reicht das aus für einen radikalen Neuanfang? Der gesellschaftlichen Haltung und der Todesahnung zum Trotz wagt Violetta den Aufbruch ins Ungewisse. Amore e morte – Liebe und Tod – wollte Giuseppe Verdi zunächst seine Oper nach dem Roman Die Kameliendame von Alexandre Dumas d. J. nennen. Ein Titel, der in seiner Unbestimmtheit zwar für einen Großteil des Opernrepertoires gelten könnte, aber selten so passend erscheint wie für die Geschichte der Violetta Valéry, die sich in den Spannungsfeldern zwischen wahrer und käuflicher Liebe, Todessehnsucht und Todesangst entfaltet. Von den ersten Klängen der Ouvertüre an konzentriert sich Verdis Musik auf das innere Erleben der Protagonistin, deren ständiger Begleiter der Tod ist und die dennoch voller Kraft und Lebensfreude aufbegehrt.
Nach dem desaströsen Misserfolg der Uraufführung 1853 entwickelte sich La Traviata zu einer der beliebtesten Opern der Musikgeschichte, ganz im Einklang mit der Einschätzung ihres Schöpfers: »Als Profi halte ich Rigoletto für meine beste Arbeit, als Liebhaber aber La Traviata.«
Oper in drei Akten // Text von Francesco Maria Piave nach Alexandre Dumas’ La Dame aux Camélias // in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Musikalische Leitung
Alexander Kalajdzic
Inszenierung
Nadja Loschky
Bühne
Katrin Connan
Kostüme
Katharina Schlipf
Choreografie
Thomas Wilhelm
Konzeptionelle Mitarbeit
Yvonne Gebauer
Dramaturgie
Anne Christine Oppermann
Violetta Valéry
Irina Simmes
Sophia Brommer
Alfredo Germont
Daniel Pataky
Giorgio Germont
Evgueniy Alexiev
Frank Dolphin Wong
Flora Bervoix
Hasti Molavian
Annina
Annika Brönstrup
Gastone
Lianghua Gong
Lorin Wey
Baron Douphol
Caio Monteiro
Marquis d'Obigny
Yoshiaki Kimura
Doktor Grenvil
Moon Soo Park
M.
Thomas Wilhelm
Giuseppe, Violettas Diener
In-Kwon Choi
Krzysztof Gornowicz
Ein Diener Floras
Yun-Geun Choi
Ramon Riemarzik
Ein Bote
Tae-Woon Jung
Paata Tsivtsivadze
Mit
Bielefelder Opernchor
Extrachor
Bielefelder Philharmoniker
Bild: Giuseppe Verdi