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ASSITEJ Preise für besondere Verdienste um das Theater für junges Publikum

verliehen am Abend des 10. Mai 2019 in Berlin

Das Netzwerk der Kinder- und Jugendtheater in Deutschland, verlieh im Rahmen des Augenblick mal! Festivals des Theaters für junges Publikum im GRIPS Theater am Hansaplatz die ASSITEJ Preise für besondere Verdienste um das Theater für junges Publikum und die ASSITEJ Veranstalterpreise für engagierte Gastspielorganisator*innen. In jeder der zwei Preiskategorien wurden drei Personen geehrt. Der seit 1991 alle zwei Jahre verliehene ASSITEJ Preis zeichnet Persönlichkeiten aus, die in besonderer Weise für die Förderung des Kinder- und Jugendtheaters eintreten.

 

Copyright: Renate Chueire: Die Preisträger/innen

Brigitte Dethier, Vorsitzende der ASSITEJ als Netzwerk der Kinder- und Jugendtheater in Deutschland und Intendantin des Jungen Ensembles Stuttgart, hob die besondere Bedeutung der Preise hervor:  „Die   Darstellenden   Künste   für   junges   Publikum   sind   elementarer   Bestandteil   der Theaterlandschaft in Deutschland. Diejenigen, die wir heute ehren, machen diese Tatsache in ihrem Alltag greifbar.“ Mit dem ASSITEJ Preis für besonderes Engagement für das Kinder- und Jugendtheaterwurden geehrt:   Henning    Fangauf,  Dramaturg  und  langjähriger  Mitarbeiter  des  Kinder-  und Jugendtheaterzentrums  in  der  Bundesrepublik  Deutschland,  für  sein  „Lebenswerk  der vergangenen 30 Jahre“.

Henning Fangauf wurde für das Schaffen von Beziehungen zwischen den Theaterlandschaften verschiedener Länder, die kontinuierliche Förderung künstlerischen Nachwuchses und sein großes Engagement für die Förderung von Autorinnen und Autoren des Kinder- und Jugendtheaters geehrt. Isabel  Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, für ihr Schaffen „konsequenter Verbindungslinien zwischen Kultur und kultureller Bildung, zwischen Bildung und Kunst, zwischen Kunstproduktion und Finanzierung.“

Isabel Pfeiffer-Poensgens politisches Handeln für die gleichberechtigte Förderung und die bessere finanzielle Ausstattung der freien Kinder- und Jugendtheater, der Landesbühnen, wie auch der jungen  Sparten  an Stadt- und  Staatstheatern wurde  ebenso gewürdigt, wie die deutliche Erhöhung  des  Kulturetats  des  Landes  und  der  begleitende  dialogische  Prozess  mit  den Akteuren. Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Landes Nordrhein-Westfalen nahm den Preis stellvertretend für die Ministerin entgegen. 

Wolfgang Schneider, Professor für Kulturpolitik und UNESCO Chair of Cultural Policy for the Arts in Development an der Universität Hildesheim sowie Vorsitzender des Fonds Darstellende Künste für sein Engagement und visionäres Streiten für das Theaters für junges Publikum, in Deutschland und weltweit. Sein ehren- und hauptamtliches Engagement für Verbindungen zwischen Forschung und Praxis zeigen sich in verschiedenen Programmen zum Dialog, in welchen er die Relevanz des Kinder- und Jugendtheaters und die Forderung nach Teilhabe an Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche zu einem zentralen Anliegen gemacht hat.

Bianca Sue Henne (ASSITEJ Vorstand, Junges Mecklenburgisches Staatstheater Parchim) betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung des seit 2003 verliehene ASSITEJ Veranstalterpreises:  „All diejenigen, die vor Ort das Programm für ihr Publikum planen, tragen eine große gesellschaftliche Verantwortung. In ihrem Arbeitsalltag räumen sie den Darstellenden Künsten für junges Publikum einen zentralen Platz ein, setzen Qualitätsstandards und leisten so einen wesentlichen Beitrag für die Teilhabe von jungen Zuschauer*innen an Kunst und Kultur.“

Mit  dem ASSITEJ   Veranstalterpreis   für   hervorragende   Gastfreundschaft   und Gastspielorganisation  eines  qualitätsvollen  Theaterprogramms  für  junges  Publikumwurden geehrt:  Katharina Lienau / Lessing Theater Wolfenbüttel  Für  ihr  umfassendes  und  liebevolles  Engagement  für  das  junge  Publikum,  ihren  hohen Qualitätsanspruch und ihr respektvolles Willkommen gegenüber gastierenden Ensembles, das sich im vielfältigen ganzjährigen Programm sowie der Zusammenarbeit des Theaters mit allen Schulformen und Stadtteilen zeigt.

Tim Sandweg / Schaubude Berlin Für sein herausragendes Engagement für das zeitgenössische Figuren- und Objekttheater, insbesondere für junges Publikum  und  das  besondere  Profil  der  Berliner Schaubude  als Schaufenster  und  Ort  des  theatralen  Forschens  und  Austauschs,  der  ästhetische  mit politischen und gesellschaftlichen Fragen verbindet.

Johanna Kiesel / Stadt Eschborn für  ihr  programmatisches  Engagement  im  kontinuierlichen  Kontakt  mit  Schulen  und Kindergärten in ihrer Tätigkeit als Kulturreferentin der Stadt Eschborn. Sie versteht diese als Auftrag,  eine  theaterbegeisterte  Stadtgesellschaft  zu  schaffen,  in  der  die  Kunst  und  die Darstellenden Künste für junges Publikum aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.

Die Jury zum ASSITEJ Preis und zum ASSITEJ Veranstalterpreis 2019 besteht aus Brigitte Dethier (Vorsitzende der ASSITEJ e.V., Intendantin Junges Ensemble Stuttgart), Jutta M. Staerk (Stellvertretende Vorsitzende ASSITEJ e.V., künstlerische Leiterin COMEDIA Theater Köln)  und  Prof.  Dr.  Gerd  Taube  (Leiter  des  Kinder-  und  Jugendtheaterzentrums  in  der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt am Main).

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