Noch vor der Abreise passiert die Katastrophe: Bei einem Bombardement verliert er drei Töchter. Und immer noch weigert er sich einzusteigen in die Spirale aus Hass. Stattdessen tritt er öffentlich auf, schreibt ein Buch. Seine Botschaft: Hört einander zu, versucht einander zu verstehen. Wir sind nicht so verschieden. Eine Botschaft des Friedens in einer Zeit des Kriegs.
Der palästinensische Arzt Izzeldin Abuelaish hat mit der Geschichte seines Lebens einen bewegenden Aufruf zum Frieden verfasst, der jetzt in der Inszenierung von Tanja Weidner auf die Bühne gebracht wird. Sie versetzt den Monolog mit Originalquellen und schafft damit eine dichte, anrührende Atmosphäre. Gespielt wird der Erzähler von Jürgen Lorenzen, der zwischen der Freiheit der Jugend, den Unwägbarkeiten in einem Flüchtlingslager, Trauer, Entsetzen und Hoffnung mit Leichtigkeit wechselt.
Izzeldin Abuelaish schrieb das Buch "I shall not hate", das in den USA und Kanada zum Bestseller und in 12 Sprachen übersetzt wurde. Heute lebt er mit seiner Familie im Exil in Kanada und arbeitet dort als Associate Professor der "Dalla Lana School of Public Health" an der Universität von Toronto.
Izzeldin Abuelaish
ICH WERDE NICHT HASSEN
Inszenierung | Tanja Weidner
Bühne & Kostüm | Stephanie Kniesbeck
Videos | Alexander Ourth
Mit Jürgen Lorenzen
Weitere Termine
So 8. April | 18 Uhr [17 Uhr Einführung] | Sa 21. April | 20 Uhr | Mi 9. Mai | 20 Uhr