Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse: Der dritte Sohn wird von der Polizei verfolgt und will bei ihnen untertauchen. Auch die beiden Töchter ziehen wieder ein und bringen gleich noch ihre (Ex-)Partner mit. Als die einsame, ältere Nachbarin ebenso um Asyl bittet, scheint das Maß an Solidarität voll zu sein. Aber die Situation eskaliert weiter: Während sich zwei Söhne bewaffneten Terroristen anschließen, verschwinden nach einer Explosion Familienmitglieder und müssen gerettet werden. In all dem Tohuwabohu versucht Mama Hase dennoch, einen kühlen Kopf zu bewahren und ihre geliebte Familie mit viel Humor zusammenzuhalten.
Die französische Schauspielerin und Filmregisseurin Coline Serreau (*1947) studierte Literatur-, Musik- und Theaterwissenschaft sowie Zirkus (Trapez) in ihrer Heimatstadt Paris und debütierte dort 1970 als Schauspielerin am Theâtre de Vieux Colombier. Ihre wunderbare Farce nutzt spielerisch die Theatertraditionen von Jarry und Brecht – vermischt mit einem augenzwinkernden Verweis auf E.T.
Ich weiß noch nicht, warum man mich hergeschickt hat. Aber ich sehe alles, was passiert, mit den Augen eines Fremden.
HASE HASE
Aus dem Französischen von Marie Besson in der Neufassung aus dem Jahr 2019
REGIE Susi Weber
BÜHNE & KOSTÜME Isabel Graf
MUSIK Wolfi Rainer
DRAMATURGIE Axel Gade
Hase, 12 Jahre Marion Fuhs
Bébert, 40 Jahre Tom Hospes
Papa, 70 Jahre Kristoffer Nowak
Mama, 65 Jahre Petra Alexandra Pippan
Ministerpräsidentin Elena-Maria Knapp
Jeannot, 35 Jahre Raphael Kübler
Marie, 33 Jahre Ulrike Lasta
Lucie, 30 Jahre Sara Nunius
Gérard, 30 Jahre Johannes Gabl
Frau Duperri, 70 Jahre Jan Schreiber
Hervé, 35 Jahre Elena-Maria Knapp
1. Polizist, 40 Jahre Christoph Daigl
2. Polizist, 40 Jahre Johannes Gabl, Tom Hospes
Kleiner Soldat, 24 Jahre Christoph Daigl