
Die Autorin und Journalistin Sibel Schick ist eine derer, die diese Selbstverständlichkeit adressiert und fordert: „Der Feminismus in Deutschland muss sich ändern“. In ihrem Buch "Weißen Feminismus canceln" beschreibt sie, wie Feminismus in Deutschland aussieht und warum sie "Gerechtigkeit statt Ausgrenzung" fordert.
Als weitere Gesprächspartnerin ist die Journalistin und Ethnologin Shikiba Babori mit ihrem Buch „Die Afghaninnen, Spielball der Politik“ zu Gast. Beide lesen aus ihren Büchern und sind im Gespräch mit Negar Foroughanfar, die das Festival auch kuratiert (17.30 – 19.30 Uhr, Institut).
Abends ist ein Gastspiel der Inszenierung „Landsfrau“, ein autofiktionales Theaterstück über die deutsch-afghanische Protagonistin Ariana, zu sehen. In mehreren biografischen Episoden, mit nostalgischen und fantastischen Geschichten, afghanischer Musik und choreografischen Elementen inszenieren Mariann Yar und ihr Team die Erinnerungen Arianas nach dem letzten Evakuierungsflug der Bundeswehr am Flughafen Kabul. Konfrontiert mit Schuldgefühlen gegenüber dem eigenen „friedlichen“ Alltag, zeichnet der Soloabend ein vielschichtiges und detailreiches Bild eines Lebens in der Diaspora, mit all seinen Problemen und Privilegien (20.00 – 21.30 Uhr, Studio). Karten hierfür (15,- Euro) gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
Darüber hinaus bietet das Schauspiel auch einen Selbstverteidigungs-Workshop mit der Boxtrainerin Kader Aydin an. Der Workshop ist kostenlos und offen für FLINTA* und alle, die die FLINTA*-Räume respektieren können (15.00 – 16.00 und 16.00 -17.00 Uhr, Anmeldung unter stadtdrama@theaterdo.de). Anlässlich des Ramadan-Beginns wird ab 18 Uhr ein Iftar-Buffet zum Fastenbrechen angeboten. Abschließend lädt das Schauspiel zum gemeinsamen Ausklang und Austausch (ab 22 Uhr) ins Schauspielfoyer.