Kann die Bevölkerung in ihrer Vielfalt bei politischen Entscheidungen zufriedenstellend repräsentiert werden? Und von wem? Wofür machen wir Revolution – wenn überhaupt? Und wie schnell richten sich die Ideale einer Revolution gegen ihre Verbreiter?
Vier Jahre nach Beginn der Französischen Revolution wird 1793 mit dem Wohlfahrtsausschuss das diktatorische Gremium gegründet, mit dem die Beschlüsse des Nationalkonvents umgesetzt werden sollen, de facto aber die jakobinische Terrorherrschaft legitimiert wird. Sein Gründungsmitglied Georg Danton steht schon ein Jahr später unter dem Verdacht des Hochverrats und wird verurteilt durch die Anhänger Robespierres – der nur wenige Monate später selbst guillotiniert wird.
Alexander Charim, Jahrgang 1981, inszeniert zum fünften Mal am Theater Osnabrück. Er arbeitet u. a. an der Staatsoper Hannover, am Theater St. Pölten, am Schauspielhaus Wien und am Theater Basel. 2016 wurde er mit dem Dr. Otto-Kasten-Preis, dem Förderpreis der deutschen Intendanten, sowie mit dem Nestroy-Bundesländerpreis ausgezeichnet.
Inszenierung Alexander Charim
Bühne, Kostüme Ivan Bazak
Musik Eberhard Schneider
Dramaturgie Maria Schneider
Georg Danton Janosch Schulte
Camille Desmoulins Valentin Klos
Robespierre/Simon, Souffleur Stefan Haschke
Lacroix/St. Just/Thomas Payne Thomas Kienast
Lucile/Marion Monika Vivell
Julie Helene Stupnicki
Das Volk Ensemble
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