In der Jubiläumsspielzeit 2019/20 kommt Büchners Revolutionsdrama in einer Inszenierung von Armin Petras erneut auf die Bühne. 1835, als ihm wegen seiner Streitschrift »Der Hessische Landbote « die Verhaftung drohte, entwarf der 23-jährige Georg Büchner in wenigen Wochen das Porträt einer ebenso hitzigen wie unberechenbaren Zeit, die der heutigen in Bezug auf die Unübersichtlichkeit der politischen Positionen und Aggressivität der Debatten gar nicht so unähnlich ist: Fünf Jahre nach dem Sturm auf die Bastille 1789 ist der Traum von »liberté, égalité, fraternité« ausgeträumt, der Terror regiert.
Viele Hundert Köpfe sind bereits gerollt, und immer neue Gegner*innen der Revolution werden ausgemacht, verhaftet und auf der Guillotine hingerichtet. Die politischen Entscheidungsträger haben den Überblick verloren, zahlreiche Gruppierungen konkurrieren um Macht und Einfluss – doch beim einfachen Volk herrschen nach wie vor Hunger und Armut. Danton und Robespierre, ehemals gemeinsam Kämpfer für die gute Sache, stehen nun auf verschiedenen Seiten. Während der Genießer Danton, der Revolution müde geworden, das Blutvergießen beenden möchte, ist Robespierre überzeugt, dass die Guillotine das Mittel ist, um die Revolution doch noch zu einem glücklichen Ende zu führen, aufhalten lassen will er sich jetzt auf keinen Fall. Der Nächste, der dafür aus dem Weg geräumt werden muss, ist Danton.
Regie Armin Petras
Bühne Olaf Altmann
Kostüm Annette Riedel
Musik Anna Katharina Bauer / Johannes Hofmann
Video Clemens Walter
Licht Norman Plathe
Choreografie Denis Kuhnert
Dramaturgie Felicitas Zürcher
Mit
Miguel Abrantes Ostrowski, Cathleen Baumann, Tabea Bettin, Markus Danzeisen, Henning Flüsloh, Anna-Sophie Friedmann, Lieke Hoppe, Ron Iyamu, Johann Jürgens, Serkan Kaya, Kilian Land, Alexej Lochmann, Wolfgang Michalek, Thomas Wittmann
sowie Studierende des Mozarteum SalzburgCaroline Adam Bay, Felicia Chin-Malenski, Chris Eckert, Madeline Gabel, Kai Götting, Eva Lucia Grieser, Felix Kruttke, Sophia Schiller, Tino Julian Zihlmann
So, 22.09. / 16:00
Im Schauspielhaus
Do, 26.09. / 19:30
Im Schauspielhaus
Fr, 04.10. / 19:30
Im Schauspielhaus
Mo, 28.10. / 19:30
Im Schauspielhaus