Während der Alkohol fließt, wird die Wahrheit über das Leben, die verpassten Chancen der Jugend und die gegenseitigen Abhängigkeiten in der Familie erbarmungslos ans Licht gezerrt. Mary Tyrone träumt am Ende des Tages mit glänzenden Augen von einem harmonischen Dasein in vollkommenem Frieden, während ihr Mann und die beiden Söhne volltrunken der Nacht entgegendämmern.
Das aus dem Nachlass stammende Seelendrama sollte wegen der vielen autobiographischen Züge erst 25 Jahre nach Eugene O’Neills Tod aufgeführt werden. Auch O’Neills Vater war, wie James Tyrone im Stück, ein berühmter Schauspieler, seine Mutter morphiumabhängig. Eugene O’Neill hat sich aus dem Sumpf der Familie gezogen. Dem großen amerikanischen Dramatiker wurde 1936 der Nobelpreis für Literatur verliehen.
Regie
Andrea Breth
Bühne
Martin Zehetgruber
Kostüme
Françoise Clavel
Musik
Bert Wrede
Licht
Friedrich Rom
Dramaturgie
Klaus Missbach
James Tyrone
Sven-Eric Bechtolf
Mary Cavan Tyron, seine Frau
Corinna Kirchhoff
James Tyrone Junior, ihr älterer Sohn
Alexander Fehling
Edmund Tyrone, ihr jüngerer Sohn
August Diehl
Cathleen, Hausmädchen
Andrea Wenzl
Bild: Eugene O’Neill