Also holt sich Isabella Rat bei Lord Mortimer und schmiedet mit ihm einen Plan. Die hochadligen Peers befeuern die Intrige in der Hoffnung, dass Politik und Staat in ihre vermeintlich rechtmäßige Ordnung zurückfallen. Und währenddessen scheint die militärische Bedrohung aus Frankreich für England immer akuter.
Der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer hat Christopher Marlowes posthum erschienenes Königsdrama überschrieben, verknappt und mit seiner radikal-poetischen Sprache verdichtet. Er verlegt das Schlachtfeld der Geschichte ins Private und setzt die Liebe absolut.
Die Regisseurin Jessica Weisskirchen setzt sich in der Eröffnungsinszenierung in der Box mit den Fragen von Männlichkeit, Liebe und Macht auseinander. Was ist der Wert der Liebe? Was bedeutet es, sein eigenes Begehren radikal der Staatsgewalt und der Religion entgegenzustellen? Und bis zu welcher Konsequenz sollte man um die Liebe kämpfen? In Edward II. Die Liebe bin ich entsteht ein Netz aus Intrigen, Interessen, Macht, kompromissloser Gewalt und Niederlage, an dessen Ende ein junger Prinz an die Macht gelangen wird.
Regie Jessica Weisskirchen
Bühne und Kostüme Günter Hans Wolf Lemke
Choreografie Hannes-Michael Bronczkowski
Dramaturgie Christopher-Fares Köhler
Künstlerische Produktionsleitung Julia Plickat
Jens Koch
Edward II
Lenz Moretti
Gaveston / Spencer
Mathilda Switala
Königin Isabella
Max Krause
Mortimer
Katrija Lehmann
Peer I
Jonas Hien
Peer 2 / Bischof
Cai Cohrs / Caspar Nekrasov / Ilja van Urk
Prinz / Edward III
19. Oktober 2023 20.00
20. Oktober 2023 20.00
11. November 2023 19.30
anschließend im Bühnenbild DT Kontext: Jetzt mit Anfassen! – Das andere Publikumsgespräch
19. November 2023 19.30