Henrik Ibsens 1877 veröffentlichtes Schauspiel Die Stützen der Gesellschaft markiert einen Meilenstein im Schaffen des Dramatikers: dieses sein erstes "Gesellschaftsdrama" greift bereits die Themen auf, die ihn fortan sein Schriftstellerleben lang beschäftigen werden – Lebenslüge, moralisches Verhalten in Zeiten eines gesellschaftlichen Wandels und viel Heuchelei. 146 Jahre nach der Uraufführung ist Ibsens Konsul Bernick nach wie vor ein Paradebeispiel eines Erfolgsmenschen in der Diskrepanz zwischen Schein und Sein.
Im zweiten Teil seiner Ibsen-Trilogie ergründet Regisseur David Bösch die Allgemeingültigkeit dieser Figur und stellt die Frage, ob und wo wir unter den gesellschaftlichen Stützen unserer Zeit die Bernicks finden können.
Deutsch von Gottfried Greiffenhagen und Daniel Karasek
In einer Neufassung von David Bösch
Regie
David Bösch
Bühnenbild und Video
Patrick Bannwart
Kostüme
Moana Stemberger
Musikalische Leitung
Karsten Riedel
Dramaturgie
Matthias Asboth
Licht
Manfred Grohs
Karsten Bernick, Sohn seines Vaters
Raphael von Bargen
Nora, seine Frau und Vertraute
Silvia Meisterle
Harald, ihr Sohn, elf Jahre alt, vorpubertär
Theodor Machacek, Paul Eilenberger
Solveig, Schwester von Karsten, Teilzeitlehrerin für schwedische Lyrik
Michaela Klamminger
Lisa, eine junge Frau
Paula Nocker
Mats Tonnesen, Noras jüngerer Bruder, immer noch jung
Oliver Rosskopf
Elida Hessel, Noras ältere Schwester, bereut (fast) nichts
Maria Köstlinger
Olaf, Student der Theologie, Dauergast im Hause Bernick
Jakob Elsenwenger
Dr. Rummel, alteingesessener Geschäftsmann, Patenonkel von Karsten Bernick
Michael König
Frau Rummel, seine Gattin
Marianne Nentwich
Dr. Schneider, zugezogener aufstrebender Geschäftsmann
Marcello De Nardo
Aune, langjähriger Gewerkschaftsführer der Bernick-Werft
André Pohl