Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Die Komische Oper Berlin ist «Opernhaus des Jahres» 2013Die Komische Oper Berlin ist «Opernhaus des Jahres» 2013Die Komische Oper Berlin...

Die Komische Oper Berlin ist «Opernhaus des Jahres» 2013

Der Titel Opernhaus des Jahres, verliehen von der Zeitschrift "Opernwelt", geht an die Komische Oper Berlin. Zum zweiten Mal in ihrer Geschichte und gleich für die erste Spielzeit des neuen Intendanten Barrie Kosky: »Sinn und Sinnlichkeit, Tradition und Innovation sowie Musik und Theater erscheinen dabei nicht als gegensätzliche Pole, sondern als sich gegenseitig bedingende Elemente eines spannenden Musiktheaters.«

50 Fachjournalisten aus aller Welt wählen in der Zeitschrift »Opernwelt« die Komische Oper Berlin mit ihrem Intendanten und Chefregisseur Barrie Kosky zum »Opernhaus des Jahres«.

 

Von Barockoper bis Bernstein, von Kinderoper bis Kálmán, von Zauberflöte bis Zimmermann: die Komische Oper Berlin setzt das jetzt preisgekrönte Konzept fort und präsentiert auch in dieser Spielzeit die ganze Bandbreite unterschiedlichster Musiktheaterformen. Barrie Kosky: »Sinn und Sinnlichkeit, Tradition und Innovation sowie Musik und Theater erscheinen dabei nicht als gegensätzliche Pole, sondern als sich gegenseitig bedingende Elemente eines spannenden Musiktheaters.«

 

Vor allem Die Zauberflöte, mit Bildern geradezu überschüttet vom Film-Animationsteam 1927, hat viele Kritiker begeistert: ein Blick zurück in die Ära des Stummfilms und doch auch ein Andocken an die mediale Gegenwart. Dafür gibt es den Titel Bühnenbild des Jahres, obwohl oder gerade weil es sich im strengen Sinn gar nicht um ein Bühnenbild handelt, sondern um permanente digitale Perspektivwechsel im Stil alter Cartoon-Geschichten. Vor allem aber steht die Aufführung für den neuen Geist des Hauses: temporeich, spielerisch, unterhaltsam. Der ebenfalls in mehreren Rubriken genannte Monteverdi-Zyklus bestätigt diese Richtung ebenso wie Paul Abrahams Ball im Savoy, vorgeführt als große Revue.

 

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit zur Auszeichnung der Komischen Oper Berlin: »Das ist ein großartiger Erfolg für die Komische Oper und zugleich ein großes Kompliment an die neue Intendanz. Der Preis ist der verdiente Lohn für hervorragende Arbeit.« Kulturstaatssekretär André Schmitz: »Bereits 2007 durften sich die Komische Oper und Berlin über die Auszeichnung freuen; in der Begründung hieß es damals, dass sich das Haus … zur hippen Adresse für ein frisches Publikum gewandelt ... habe. Das galt damals wie heute. Der Mut zu streitbaren Inszenierungen, eine exzellente Chor- und Orchesterarbeit, ein spürbarer Ensemblegeist, eine effektive Kinder- und Jugendarbeit und ein modernes Marketing an der Behrenstraße haben sich ausgezahlt: das Haus ist national und international in aller Munde und kann sich über einen großen Publikumszuspruch freuen.«

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

MIT RASANTEM SCHMISS -- Monrepos Open Air - Abschlusskonzert der Ludwigsburger Schlossfestspiele

Diesmal war nun endlich die lang erwartete mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra zu Gast bei den Schlossfestspielen. Zunächst musizierte das exzellente Orchester des Goethe-Gymnasiums…

Von: ALEXANDER WALTHER

IM BAUCH DES RITTERS -- "Falstaff" von Giuseppe Verdi in der Blauen Halle - Mainfrankentheater Würzburg

In der einfallsreichen Inszenierung von Magdalena Fuchsberger (Bühnenbild und Kostüme: Monika Biegler, Video: Aron Kitzig) befindet sich die Handlung im Bauch des alternden Ritters Falstaff, der von…

Von: ALEXANDER WALTHER

LEIDENSCHAFTLICHE AUSBRÜCHE -- SWR Symphonieorchester mit Eva Ollikainen in der Liederhalle Stuttgart

Das "Märchenpoem" von Sofia Gubaidulina war eine echte Überraschung. Denn die finnische Dirigentin Eva Ollikainen arbeitete mit dem SWR Symphonieorchester die elektrisierend-durchsichtige Klangfläche…

Von: ALEXANDER WALTHER

WANDERER ZWISCHEN DEN WELTEN -- Galeriekonzert der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie in der Staatsgalerie STUTTGART

Unter dem Motto "Wanderer" fand diesmal das Galeriekonzert mit dem begnadeten Bass-Bariton Jochen Kupfer statt, der einfühlsam von Marcelo Amaral am Flügel begleitet wurde. Die Lieder von Franz…

Von: ALEXANDER WALTHER

DEM VOLKSTÜMLICHEN VERBUNDEN -- Zweiter Teil des Tschaikowsky-Zyklus' mit dem Staatsorchester Stuttgart in der Liederhalle/STUTTGART

Das Staatsorchester Stuttgart musizierte unter der elektrisierenden Leitung von Cornelius Meister im zweiten Teil des Tschaikowsky-Zyklus zunächst die selten zu hörende Sinfonie Nr. 2 in c-Moll aus…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑