Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
„Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht/Kurt Weill am Anhaltischen Theater Dessau im Rahmen des Kurt Weill Festes 2018„Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht/Kurt Weill am Anhaltischen Theater...„Die Dreigroschenoper“...

„Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht/Kurt Weill am Anhaltischen Theater Dessau im Rahmen des Kurt Weill Festes 2018

Premiere am 2. März 2018 um 19 Uhr Wo: Anhaltisches Theater Dessau/Großes Haus, Friedensplatz 1a, 06844 Dessau-Roßlau

»Doch man sieht nur die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht.« Der geschäftstüchtige Bettlerkönig Peachum will das ändern und sorgt dafür, dass die dunklen Bettlergestalten in seinen Diensten auf das Dekorativste in Szene gesetzt werden. Sein Unternehmen floriert, und eigentlich hat er nur einen ernst­zunehmenden Gegner in der Stadt: Mackie Messer, selbst Verbrecher, aber mit besten Beziehungen zum Polizeichef. ­Mackie hat viele Stärken – und eine große Schwäche: seine Leidenschaft für schöne Frauen, die ihn am Ende auch beinahe straucheln lässt.

Copyright: Plakatmotiv Claudia Heysel

Inspiriert durch die englische Beggar's Opera aus dem 18. Jahrhundert schuf Brecht eine unterhaltsame und zugleich sarkastische Satire, mit der ein System entlarvt wird, in dem Karrieristen auf dem Weg zum Erfolg mitunter über Leichen gehen. Kurt Weill gelang mit seiner Musik zur Dreigroschenoper ein atemberaubender Stilmix aus Tango, Jazz, Blues und Jahrmarkt-Klängen – mit ironischen Seitenhieben auch auf die Gattungen Oper und Operette. Die Moritat von Mackie Messer, das Lied von der Seeräuberjenny oder die Zuhälterballade sind heute Evergreens – die Frage nach dem Wert des Menschen stellt sich in Zeiten wirtschaftlichen Wandels und politischer Krisen immer wieder neu.

Die Dreigroschenoper gehört zu den erfolgreichsten modernen Theaterklassikern – pünktlich zu ihrem 90. Geburtstag wird sie am Anhaltischen Theater Dessau im Rahmen des Kurt Weill Festes neu und opulent in Szene gesetzt.

Eine Kooperation des Anhaltischen Theaters Dessau mit dem Kurt Weill Fest 2018.

Musikalische Leitung Markus L. Frank
Inszenierung Ezio Toffolutti
Bühne u. Kostüme Ezio Toffolutti
Lichtdesign Ezio Toffolutti
Choreografie Anna-Maria Tasarz
Dramaturgie Almut Fischer

Jonathan Jeremiah Peachum, Chef einer Bettlerplatte Dirk S. Greis
Frau Peachum Christel Ortmann
Polly Peachum, ihre Tochter Mirjana Milosavljević
Macheath, Chef einer Platte von Straßenbanditen Matthias Mosbach
Brown, Polizeichef von London Sven Brormann
Lucy, seine Tochter Marie Thérèse Albrecht
Trauerweidenwalter Stephan Korves
Hakenfingerjakob Oliver Seidel
Münzmatthias Andreas Hammer
Sägerobert Sebastian Stert
Filch, einer von Peachums Bettlern Oliver Seidel
Spelunkenjenny, HureIlli Oehlmann
Smith, erster Konstabler Andreas Hammer
Hochwürden Kimball/ 1. Bettler Boris Malré
Huren (Chor)
Dolly (Chorführerin) Kerstin Schweers
Suky Tawdry Marie Thérèse Albrecht
Vixer Sebastian Stert
MollyLisa Brosig

Musiker der anhaltischen Philharmonie dessau

Freitag, 2.3.2018 — 19 Uhr, Großes Haus
Samstag, 10.3.2018 — 16 Uhr, Großes Haus
Samstag, 17.3.2018 — 17 Uhr, Großes Haus
Sonntag, 8.4.2018 — 17 Uhr, Großes Haus
Freitag, 13.4.2018 — 19 Uhr, Großes Haus
Samstag, 28.4.2018 — 17 Uhr, Großes Haus
Freitag, 1.6.2018 — 19 Uhr, Großes Haus

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 13 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

PLÖTZLICH GIBT ES ZWEI KOBOLDE -- "Meister Eder und sein Pumuckl" mit der Jungen Württembergischen Landesbühne Esslingen in der Kelter Bietigheim

"Niemand muss an Kobolde glauben". Davon ist Meister Eder überzeugt. Julian Häuser und Philip Spreen schlüpfen virtuos in unterschiedliche Rollen. In der Bühnenfassung und Regie von Jan Müller (Bühne…

Von: ALEXANDER WALTHER

SONGS IN UNGEWÖHNLICHEM ARRANGEMENT -- Orchesterkonzert Jewish Pop im Schauspielhaus STUTTGART

In den vergangenen Jahren war "Jewish Jazz" der Schwerpunkt. Nun erkundet das 2005 gegründete Jewish Chamber Orchestra Munich unter der einfühlsamen Leitung von Daniel Grossmann die Popmusikgeschichte…

Von: ALEXANDER WALTHER

UNHEIMLICHE VERWANDLUNGEN -- "Der Untergang des Hauses Usher" mit dem Studiengang Figurentheater der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Wilhelma Theater Stuttgart

Sehr viele technische Tricks und faszinierende Einfälle besitzt diese gelungene Produktion des Studiengangs Figurentheater. In der suggestiven Regie von Stephanie Rinke können sich die gespenstischen…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUS DEM DUNKEL INS LICHT -- Neue CD: Die Würth Philharmoniker und Thomas Hampson (Bariton) bei hänssler Classic

Das dritte Album der Würth Philharmoniker unter der Leitung ihres Chefdirigenten Claudio Vandelli präsentiert den berühmten US-amerikanischen Bariton Thomas Hampson. Die Würth Philharmoniker, die auf…

Von: ALEXANDER WALTHER

NORDISCHE KLANGFARBEN -- Neue CD "Northern Colours" mit Felix Klieser (Horn) bei Berlin Classics erschienen

Im Zentrum des neuen Albums von Felix Klieser (Horn) steht das inspirierende Werk "Soundscape - A Walk in Colours" op. 118 von Rolf Martinsson, der 1956 in Schweden geboren wurde. Der Komponist hat…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche