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Deutsches Theater Berlin: "Sein oder Nichtsein" von Nick Whitby nach dem Film von Ernst Lubitsch

Premiere am 20. November 2009 im Deutschen Theater

 

Posen, kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am Stadttheater laufen die Proben zur Komödie ‚Gestapo‘, abends steht ‚Hamlet‘ auf dem Programm.

Josef Tura, nach eigener Überzeugung erster Schauspieler des Hauses, ahnt nicht, dass der junge Offizier, der während seines Sein-oder-Nichtsein-Monologs den Zuschauerraum verlässt, sich in der Garderobe mit Turas Frau Maria trifft. Dann verbietet Polens Regierung die ‚Gestapo‘-Premiere aus Furcht Hitler zu verunglimpfen, bald darauf marschieren die Deutschen ein. Tura entdeckt den schlafenden Offizier in seinem, Turas, Bett.

 

Er stellt ihn und Maria zur Rede. Der Offizier entpuppt sich als Widerstandskämpfer, gerade von der polnischen Exilregierung aus London zurückgekommen. Er berichtet, ein Agent sei unterwegs, um den örtlichen Untergrund auffliegen zu lassen. Tura verwandelt sich in einen Gestapo-Offizier, um an die Unterlagen des Verräters zu kommen – der Einstieg in ein wahnwitziges Spiel um Leben und Tod, in dem grandiose Komik und abgrundtiefes Entsetzen kaum voneinander zu trennen sind.

 

Ernst Lubitsch drehte ‚Sein oder Nichtsein‘ 1942 im amerikanischen Exil. Die Vorlage lieferte ihm ein enger Freund, der ungarische Dramatiker, Journalist und Kritiker Melchior Lengyel. Nach Erscheinen des Films musste sich Lubitsch zunächst gegen Vorwürfe verteidigen, er mache sich lustig über die Leiden der Polen. Erst nach seinem Tod 1947 avancierte der Film zum Klassiker.

 

Rafael Sanchez leitet seit der Spielzeit 2008/09 gemeinsam mit Barbara Weber das Theater Neumarkt in Zürich.

 

Drehbuch von Edwin Justus Mayer und Melchior Lengyel

 

Regie Rafael Sanchez

Bühne Simeon Meier

Kostüme Ursula Leuenberger

Musik Knut Jensen

Video Christoph Menzi

Dramaturgie Claus Caesar

 

Besetzung

Bernd Moss (Josef Tura), Maren Eggert (Maria Tura), Jürgen Huth (Bronski), Michael Gerber (Grünberg), Harald Baumgartner (Dowasz), Gabriele Heinz (Anna), Christoph Franken (Sobinsky), Jörg Gudzuhn (Gruppenführer Ehrhardt), Moritz Grove (Schulz), Ingo Hülsmann (Professor Silewski)

 

Termine

20. November 2009, 19.30 Uhr,

27. November 2009, 19.30 Uhr,

29. November 2009, 20.00 Uhr,

02. Dezember 2009, 20.00 Uhr,

04. Dezember 2009, 20.00 Uhr,

23. Dezember 2009, 19.30 Uhr,

31. Dezember 2009, 17.00 Uhr,

31. Dezember 2009, 20.30 Uhr,

 

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