Fragmentarische Briefe und Erinnerungen von Anna und der Großmutter verknüpfen ihre Lebensläufe, wodurch die Pluralität der Stimmen aus Gegenwart und Vergangenheit ein lautmalerisches Kaleidoskop erzeugt. So fügt sich in diesen Versatzstücken das Mosaik von Annas Familiengeschichte zusammen, das neben der Offenbarung von Lebenslügen auch den Trost der Wahrheit und schließlich die Annahme der Herkunft enthält.
„Carla Niewöhner sticht mit ihrem kriminalistischen Familien-Mosaik mitten ins Herz der Lausitzer. Sie verfasste eine Geschichte über Väter, Mütter, Kinder und den Tod; eine Geschichte über Verrat, Dorfmädchen, Moor und Verlust sowie eine Geschichte über Ständedünkel, Kampf und liebevolle Heimlichkeiten. Die junge Autorin beweist ein gutes Gefühl für gegenwärtige und vergangene Themen der Lausitz.“
Harald Müller, Theater der Zeit
Carla Niewöhner gewann beim Stückewettbewerb LAUSITZEN 2017, den das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen, das Staatstheater Cottbus und die Neue Bühne Senftenberg bundesweit ausschrieben,
den Förderpreis.
Regie: Esther Undisz a.G.
Ausstattung: Katharina Lorenz a.G.
Musikalische Leitung: Tasso Schille
Mit: Anna-Maria Brankatschk, Majka Kowarjec a.G., Petra-Maria Wenzel, Marian Bulang, Jurij Schiemann, Lisa Lasch, Jan Mickan, Katja Rehor und Janusz Kawka