Wochenlang wird sie hingehalten. Als sie schließlich sehen muss, dass die Geheimpolizei gute Kontakte zum Konsul unterhält, ist der letzte Funke Hoffnung erloschen. Desillusioniert und entkräftet gibt Magda den Kampf auf.
Der 1950 in Philadelphia uraufgeführte Konsul traf damals den Nerv der Zeit und ist auch heute noch von erschreckender Aktualität. Denn obwohl Menotti durch persönliche Erlebnisse zur Auseinandersetzung mit diesem politischen Thema angeregt wurde, wandte er sich nicht gegen ein konkretes Regime. Sein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Konsul ist für ihn eine „Anklage gegen Tyrannei in jeglicher Form“. In dem ungemein fesselnden Opernthriller bewies der Italo-Amerikaner, der die Operntradition seiner Heimat mit musikalischen Einflüssen der neuen Welt verband, sein großes musikdramatisches Talent.
Die szenische Umsetzung von Menottis bedeutendstem Werk, das zum ersten Mal am TLT zu sehen sein wird, liegt in den Händen des Tiroler Regisseurs René Zisterer, der hier zuletzt Turandot inszenierte.
Text vom Komponisten
In deutscher Sprache
Aufführungsdauer ca. 2h 30 Minuten. Eine Pause
Einführung eine halbe Stunde vor Beginn im Pausenfoyer
- Musikalische Leitung Uwe Sandner
- Regie René Zisterer
- Bühne Agnes Hasun
- Kostüme Michael D. Zimmermann
- Dramaturgie Susanne Bieler
- Regieassistenz Cornelia Seizer
- Magda Sorel Susanna von der Burg
- Die Sekretärin Jennifer Maines
- Die Mutter Anna-Maria Dur
- John Sorel Alec Avedissian, Joachim Seipp
- Agent der Geheimpolizei Johannes Maria Wimmer
- Der Zauberer Nika Magadoff Dale Albright
- Mr. Kofner Unnsteinn Árnason
- Die Italienerin Felicitas Fuchs-Wittekindt
- Anna Gomez Sophia Theodorides, Judith Spiesser
- Vera Boronel Camilla Lehmeier
- Assan Alec Avedissian, Joachim Seipp
Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
Statisterie des Tiroler Landestheaters
Bild: Gian Carlo Menotti