Almaviva wird von seinem ehemaligen Kammerdiener Figaro unterstützt, der sich in Sevilla als Friseur selbstständig gemacht hat. Figaro hält sich zwar für den Allerklügsten in Sevilla, doch leider führen seine Ideen fast immer in die Katastrophe.
So endet sein Plan, Almaviva als betrunkenen Soldaten im Haus Bartolos Quartier nehmen zu lassen, beinahe im Gefängnis. Während Figaro schließlich sogar sein Barbierhandwerk in den Dienst der Sache stellt, kommt Almaviva auf eigene Faust näher an sein Ziel.
Natürlich haben die mitreißenden Rhythmen, die eingängigen Melodien, funkelnden Ensembles und brillanten Arien des unnachahmlichen Rossini den größten Anteil an diesem 200-jährigen Dauererfolg. Aber man darf auch eine Lanze für den Librettisten brechen. Aus Beaumarchais’ Erfolgsstück hat Cesare Sterbini eine der rasantesten komischen Opern aller Zeiten kondensiert – mit einem ganzen Arsenal witziger Figuren, handfester Situationskomik, sich überstürzenden Ereignissen und haarsträubenden Verkleidungen. Sterbini entfaltet ein überdrehtes Spiel um Verstellung und Verwirrung, in dem alle glauben, schlauer zu sein als die anderen.
Komische Oper in zwei Akten
Musik von Gioacchino Rossini, Libretto von Cesare Sterbini
nach der Komödie »Le Barbier de Séville« von Beaumarchais
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Elisa Gogou
Inszenierung Johannes Weigand
Bühne Moritz Nitsche
Kostüme Judith Fischer
Lichtdesign Miriam Damm
Leitung Opernchor Sebastian Kennerknecht
Dramaturgie Felix Losert
Graf Almaviva Enrico Iviglia
Bartolo, Doktor der Medizin Kostadin Argirov
Rosina, dessen Mündel Ania Vegry
Figaro, Barbier Modestas Sedlevičius
Basilio, Musiklehrer Don Lee
Fiorillo, Diener Almavivas Alexander Nikolić
Berta Rita Kapfhammer
Ambrogio, Diener Bartolos Hartmut Leske
Ein Offizier Stephan Biener
Herrenchor des Anhaltischen Theaters Dessau
Statisterie des Anhaltischen Theaters Dessau
Anhaltische Philharmonie Dessau
Sa, 29.1.2022 — 16 Uhr (–19 UHR)
Großes Haus
So, 6.2.2022 — 17 Uhr (–20 UHR)
Großes Haus