Die Batzdorfer Hofkapelle unter Leitung von Stephan Rath spielt Musik von Heinrich Schütz, Jacopo Peri und Zeitgenossen. Dichtung, Musik und Bild – eine Dreiteilung, die in der Aufführung erhalten bleiben soll, so Regisseurin Astrid Griesbach, die sich für die alte japanische Puppentheaterform des Bunraku entschieden hat, die ebenso wie die Musik von Heinrich Schütz 400 Jahre alt ist. Das bedeutet, die Puppenspieler sind mit großen Puppen, die sie oft gemeinsam führen, auf der Bühne sichtbar und agieren stumm. Es spielen Marcella von Jan, Christine Müller, Lys Schubert und Sebastian Putz. Der Sprecher – die Schnittstelle zwischen Bild und Musik – ist auch ein Puppenspieler, Mathias Lenz. Den Gesangspart übernehmen Birte Kulaiwk (Sopran), Heidi Maria Taubert (Sopran), Benjamin Glaubitz (Tenor), Michael Schaffrath (Tenor) und Johannes G. Schmidt (Bass).
Die Sage von der keuschen Nymphe Dafne, in die sich der Gott Apoll verliebt, und der als Rettung vor seiner Verfolgung nur die Verwandlung in einen Lorbeerstrauch bleibt, ist ein beliebter Stoff der Kunstgeschichte, erzählt er doch nicht nur von Liebe und Flucht, sondern von Begehren und Obsession. Unzählige Dichtungen, Gemälde und Musikstücke behandeln diesen Kampf der Nymphe. 1627 schuf der größte deutsche Komponist des 17. Jahrhunderts Heinrich Schütz die frühbarocke Musik zur ersten deutschen Oper „Tragicomedia von der Dafne“.
Das Puppentheater von Theater&Philharmonie Thüringen und die Batzdorfer Hofkapelle hoffen mit der Produktion an ihren gemeinsamen Erfolg mit der Händel-Oper „Aci, Galatea und Polifem“ aus dem 2002 Jahre anzuknüpfen.
Vorstellungstermine:
Freitag, 7. Oktober 2011, 19.00 Uhr | Bühne am Park | Gera
Sonnabend, 8. Oktober 2011, 19.00 Uhr | Bühne am Park | Gera
Sonntag, 9. Oktober, 17.00 Uhr | Kulturhaus | Weißenfels
Sonnabend, 15. Oktober 2011, 19.00 Uhr | Schloss Batzdorf | Batzdorf