Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
DAFNE-FANTASIEN - Theater&Philharmonie ThüringenDAFNE-FANTASIEN - Theater&Philharmonie ThüringenDAFNE-FANTASIEN -...

DAFNE-FANTASIEN - Theater&Philharmonie Thüringen

Zur Eröffnung des Heinrich-Schütz-Musikfestes 2011 gibt es am 7. Oktober um 19.00 Uhr in der Bühne am Park Gera eine besondere Premiere: DAFNE-FANTASIEN nennen die Künstler ihr Figurentheater mit Musik nach der „Tragicomedia von der Dafne“. Die Musik der Oper von Heinrich Schütz ging verloren, aber mit dem erhaltenen Libretto und dem Oeuvre des Komponisten begibt man sich auf die Suche und entwickelt Fantasien.

Die Batzdorfer Hofkapelle unter Leitung von Stephan Rath spielt Musik von Heinrich Schütz, Jacopo Peri und Zeitgenossen. Dichtung, Musik und Bild – eine Dreiteilung, die in der Aufführung erhalten bleiben soll, so Regisseurin Astrid Griesbach, die sich für die alte japanische Puppentheaterform des Bunraku entschieden hat, die ebenso wie die Musik von Heinrich Schütz 400 Jahre alt ist. Das bedeutet, die Puppenspieler sind mit großen Puppen, die sie oft gemeinsam führen, auf der Bühne sichtbar und agieren stumm. Es spielen Marcella von Jan, Christine Müller, Lys Schubert und Sebastian Putz. Der Sprecher – die Schnittstelle zwischen Bild und Musik – ist auch ein Puppenspieler, Mathias Lenz. Den Gesangspart übernehmen Birte Kulaiwk (Sopran), Heidi Maria Taubert (Sopran), Benjamin Glaubitz (Tenor), Michael Schaffrath (Tenor) und Johannes G. Schmidt (Bass).

 

Die Sage von der keuschen Nymphe Dafne, in die sich der Gott Apoll verliebt, und der als Rettung vor seiner Verfolgung nur die Verwandlung in einen Lorbeerstrauch bleibt, ist ein beliebter Stoff der Kunstgeschichte, erzählt er doch nicht nur von Liebe und Flucht, sondern von Begehren und Obsession. Unzählige Dichtungen, Gemälde und Musikstücke behandeln diesen Kampf der Nymphe. 1627 schuf der größte deutsche Komponist des 17. Jahrhunderts Heinrich Schütz die frühbarocke Musik zur ersten deutschen Oper „Tragicomedia von der Dafne“.

 

Das Puppentheater von Theater&Philharmonie Thüringen und die Batzdorfer Hofkapelle hoffen mit der Produktion an ihren gemeinsamen Erfolg mit der Händel-Oper „Aci, Galatea und Polifem“ aus dem 2002 Jahre anzuknüpfen.

 

Vorstellungstermine:

Freitag, 7. Oktober 2011, 19.00 Uhr | Bühne am Park | Gera

Sonnabend, 8. Oktober 2011, 19.00 Uhr | Bühne am Park | Gera

Sonntag, 9. Oktober, 17.00 Uhr | Kulturhaus | Weißenfels

Sonnabend, 15. Oktober 2011, 19.00 Uhr | Schloss Batzdorf | Batzdorf

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑