Das selten gespielte Werk von Eugen d’Albert war an der Bonner Oper in einer viel gerühmten Produktion Anfang 2010 auf der Bühne zu sehen. Das Label Dabringhaus & Grimm hat sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und legt die Rarität nun in ihrer „Live“-Reihe vor.
Der GOLEM-Stoff erzählt von dem Prager Rabbi Löw, der ein menschenähnliches Geschöpf aus Lehm und Ton zum Leben erweckt, wobei er nicht voraussieht, dass sich seine Tochter in den Golem verlieben könnte. Die dicht erzählte Geschichte setzt der Komponist in seinem Spätwerk in klanggewaltige, eruptive, mitunter auch poetische Tonsprache um und bietet dem Beethoven Orchester Bonn, das längst zur Spitzenklasse der deutschen Orchester zählt, sowie den Solisten Ingeborg Greiner (Lea), Mark Morouse (Golem), Alfred Reiter (Rabbi) und Tansel Akzeybek (Jünger des Rabbi) unter der Leitung von Stefan Blunier großartige Möglichkeiten, sich zu profilieren.
Ab sofort ist die aufwändige SACD-Aufnahme in den Musikfachgeschäften sowie im Bonner Opernshop erhältlich.