Eine kleine Festgesellschaft zwängt sich an der engen Tafel zusammen auf Stühlen, die der Bräutigam selbst gezimmert hat. Der Brautvater nervt, die Braut ist schwanger, der Bräutigam eifersüchtig und die Verwandtschaft eine Zumutung. Man trinkt reichlich, redet unbeirrt aneinander vorbei und fällt schließlich im Streit übereinander her. Der schönste Tag im Leben des Brautpaares? Die Animositäten schießen über, das Mobiliar geht vor die Hunde, der Ruf ist ramponiert. Der Beginn einer Ehe, wie niemand ihn sich wünschen kann.
Von Brecht im Alter von 21 Jahren geschrieben, ist dieser Einakter eine böse, hoch unterhaltsame Komödie voll klugem Wortwitz. Im Stil der Komik aus der Frühzeit des Films wird die scheinbare Idylle des Kleinbürgertums zur Schau gestellt. Die Hochzeit wird zur Farce, bei der nicht nur das Mobiliar, sondern auch die heile Welt des Spießbürgertums zerstört wird.
Regie
Philip Tiedemann
Bühnenbild und Kostüme
Alexander Martynow
Musik
Henrik Kairies
Dramaturgie
Leonie Seibold
Licht
Sebastian Schubert
Der Vater der Braut
André Pohl
Die Mutter des Bräutigams
Therese Lohner
Die Braut
Katharina Klar
Ihre Schwester
Susanna Wiegand
Der Bräutigam
Alexander Absenger
Sein Freund
Markus Kofler
Die Freundin der Braut
Michaela Klamminger
Ihr Mann
Roman Schmelzer
Der junge Mann
Jakob Elsenwenger
Vorstellungen „Die Kleinbürgerhochzeit“ bis 11. Juni 2023, Beginn jeweils 19:30h
Jänner: 24. (12h, GP), 25. (Vorauff.), 26. (Prem.), 27.
Februar: 18., 19. (15h), 21., 22.
März: 8., 17., 19. (15h)
April: 22., 28., 29., 30. (15h)
Mai: 5., 15., 26.
Juni: 3. (15h), 4. (15h), 10., 11. (15h)
Karten und Info:
Tel. +43-1-42 700-300
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