Acker suchte, in der Literatur ebenso wie im Leben, stets die Grenzüberschreitung. Ihre Texte kreisen um das Abgründige – und immer wieder um das eigene Begehren. Ihre Selbstinszenierung gehört genauso zu ihrem Werk wie ihre Prosa und ihre Musik. Sie verhandelt Themen, welche nach wie vor aktuell, in der öffentlichen Debatte vielleicht sogar aktueller denn je sind: Körper, Aneignung, Gewalt, Geschlechterverhältnis, Sex, Macht, Entgrenzung, Ekstase, Einsamkeit und die unstillbare Sehnsucht nach einer Welt, in der man sich als Außenseiter*in nicht mehr gegen den Mainstream verteidigen muss. In der es nicht mehr ums Überleben, sondern ums Leben geht.
Regisseurin und Autorin Paula Thielecke erschafft mit der Bildenden Künstlerin Anna McCarthy und dem Noise-Musiker Anton Kaun ein performatives Gesamtkunstwerk. Sie zeigt den Zuschauer*innen mit ihrer nicht-patriarchalen Heldinnengeschichte die Ikone Kathy Acker in all ihren schillernden Facetten und gewährt einen Einblick in den Vibe, den die „Queen of Punk-Literature“ verkörpert – radikal, brachial und bad-ass.
Empfohlen ab 16 Jahren
Regie: Paula Thielecke
Bühne und Kostüme: Anna Mccarthy
Musik: Anton Kaun
Dramaturgie: Petra Schiller
Es spielen: Antonia Bockelmann, Philine Bührer, Wiebke Jakubicka-Yervis, Jeanne Le Moign
Karten gibt es an der Theaterkasse oder auf www.theater.bamberg.de