Diesem »Verschollenen« begegnen hier Existenzen die, aus allen Ländern zugeschwemmt, so zwanghaft wie gnadenlos ihren Raum, eine Funktion, gar Fiktion, ihre »Ausübung« zu finden suchen. Karl bewegt sich und wird bewegt, versucht »zu passen«, zaudert und gibt stets sein Bestes, um schließlich sein »Glück« als Namenloser zu finden.
Sebastian Baumgarten setzt am Gorki Kafkas Romanfragment in Wort-, Sound- und Bildfragmenten neu zusammen. Als ein Versuch über die Mechaniken von Ohnmacht, Hilflosigkeit, Ungerechtigkeit, Ironie und Hoffnung, einem modernen Menschentypus auf der Spur, dessen größte Schwierigkeit es scheint, inmitten kompakter Verwertungslogiken »Nein« zu sagen.
Regie Sebastian Baumgarten
Bühne Barbara Steiner
Kostüme Christina Schmitt
Geräusche Ilija Djordjevic, Karsten Lipp
Dramaturgie Holger Kuhla
Live-Fotografie Marcel Urlaub
Mit Emre Aksızoğlu, Yanina Cerón, Tim Freudensprung, Kenda Hmeidan, Kinan Hmeidan, Falilou Seck, Till Wonka
Weitere Vorstellungen:
16. Januar, 19:30 Uhr, Bühne
So. 05.02., 19:30, Bühne