Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
DREI SCHWESTERN Von Anton Tschechow - Maxim Gorki Theater BerlinDREI SCHWESTERN Von Anton Tschechow - Maxim Gorki Theater BerlinDREI SCHWESTERN Von...

DREI SCHWESTERN Von Anton Tschechow - Maxim Gorki Theater Berlin

Premiere 1. Oktober 2022, 19:30 Uhr, Studio Я

Zermürbt vom ereignisarmen Provinzleben, träumen sich die Generalstöchter Olga, Mascha und Irina in eine erfüllte, sinnvolle Zukunft und klammern sich an längst vergangene Kindheitstage in Moskau. Die Gegenwart bleibt ungelebt. Nichts bewegt sich; nur die Zeit vergeht, und mit ihr die Hoffnung auf ein besseres Leben.

 

Copyright: Esra Rotthoff

In der Gegenwart der späten DDR traf Tschechows berühmtes Drama den Nerv des Publikums. Stillstand, Kleingeist, Begrenztheit – das kannten die Leute, und hegten ihr eigenes, unerreichbares »Nach Moskau!«. So avancierte Thomas Langhoffs Inszenierung der Drei Schwestern am Maxim-Gorki-Theater (Premiere 1979), mit Monika Lennartz, Ursula Werner und Swetlana Schönfeld in den Titelrollen, zum echten Theater-Hit. In 157 Vorstellungen wurde leidenschaftlich gelitten und grotesk gesehnt.

Anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Gorki-Theaters spüren Regisseur Christian Weise und sein Ensemble – auf Grundlage der Verfilmung von 1984 – dem Zeitgeist und Lebensgefühl von damals nach.

»Nein, nicht die Sehnsucht nach dem Leben ist das Thema des Stückes. Den Sinn des Lebens, den Sinn des Leidens, das ist es, was die armen Schwestern suchen. Fleißig und klug, sensibel und ehrlich sind sie und nichts, nichts werden sie verstehen. Ist das tragisch? Ja. Ist das komisch? Ja.« Thomas Langhoff

In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln

Regie Christian Weise
Bühne Jeeyoung Shin
Kostüme Pina Starke
Musik Falk Effenberger
Dramaturgie Maria Viktoria Linke

Mit Emre Aksızoğlu, Karim Daoud, Tim Freudensprung, Kinan Hmeidan, Oscar Olivo, Falilou Seck

Weitere Vorstellungen:
3., 28. und 30. Oktober, 20:30 Uhr, Studio Я
29. Oktober, 19:00 Uhr, anschl. Publikumsgespräch, Studio Я

 

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

ERGREIFEND UND TIEFGRÜNDIG -- Bach-Kantaten mit der Gaechinger Cantorey im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Das vorletzte Konzert der Reihe "Vision Bach" stand unter dem Motto "Zum Himmel wandern". Unter der inspirierenden Leitung von Hans-Christoph Rademann musizierte die Gaechinger Cantorey zunächst die…

Von: ALEXANDER WALTHER

EIN HAUCH VON RENAISSANCE -- "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" von Kurt Weill und Bertolt Brecht in der Staatsoper STUTTGART

Die Inszenierung von Ulrike Schwab wartet mit einer Überraschung auf, denn das "Jüngste Gericht" von Michelangelo ist Teil des einfallsreichen Bühnenbildes von Pia Dederichs und Lena Schmid. Die…

Von: ALEXANDER WALTHER

BEWEGENDE VISUELLE STEIGERUNG -- Stuttgarter Ballett mit Tschaikowskys "Schwanensee" in der Staatsoper Stuttgart

Unsterblich ist die Choreographie John Crankos zu Peter Tschaikowskys "Schwanensee"-Ballett aus dem Jahre 1963 geworden, die jetzt wieder in Stuttgart zu sehen ist. In Bühnenbild und Kostümen von…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZAUBER DER PANFLÖTE --- Neue CD "Impressions" bei Dabringhaus & Grimm

Als eine "Liebe auf den ersten Blick" bezeichnet Sebastian Pachel seine erste Begegnung mit der Panflöte, wovon man sich bei dieser Einspielung überzeugen kann. Für die vorliegende Aufnahme…

Von: ALEXANDER WALTHER

IM GESPENSTISCHEN NACHTZIRKUS --- "Das Rheingold" von Richard Wagner in der Staatsoper Stuttgart

Stephan Kimmig verlegt die Handlung von Wagners "Rheingold" in einen unheimlichen Nachtzirkus. Das merkt man schon gleich zu Beginn, wenn die Rheintöchter so ganz ohne Wasser Alberich verführen und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑