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DREI SCHWESTERN von Anton Tschechow - Landestheater Niederösterreich St. Pölten

Premiere Mi 21.12.22, 19:30 Uhr, Großes Haus

Moskau! Moskau? Das ist gleichzeitig Geburts- und Sehnsuchtsort der drei Schwestern Olga, Mascha und Irina. Als Kinder sind sie mit ihrem Vater, einem Brigadekommandanten, und ihrem Bruder Andrej in eine kleine Garnisonsstadt gezogen. Nachdem der Vater verstorben ist, hält die Schwestern nichts mehr. Nur Andrej scheint in der ereignislosen Provinz glücklich zu sein. Er gilt als akademische Hoffnung und hat sich in Natascha, eine junge Frau aus der Umgebung, verliebt.

 

Copyright: Luiza Puiu

Olga ist Lehrerin geworden und ist von ihren Schülerinnen genauso geplagt wie von ihren ständigen Kopfschmerzen. Mascha hingegen hat früh und enttäuschend geheiratet. Die jüngste Schwester Irina träumt davon, endlich etwas Sinnvolles zu tun. Die Schwestern hoffen auf ein besseres Leben, wenn sie nur endlich zurück nach Moskau zögen! So gleicht ihr Leben in der Provinz einem festen Provisorium. Statt zu handeln und Entscheidungen zu treffen, reden sie am liebsten von einer verheißungsvollen Zukunft oder von längst vergangenen Zeiten ihrer Kindheit in der Großstadt.

Tschechows Figuren sind Vertreter*innen einer bürgerlichen Elite, deren Privilegien und humanistische Bildung nirgendwo hinführen. Angesiedelt in einer Zeitenwende am Ende des Russischen Zarenreichs stecken sie zwischen den Epochen fest und verlieren sich zwischen Resignation und Revolution.

Die ungarische Regisseurin Kriszta Székely, die als Hausregisseurin am renommierten Budapester Theater Katona József arbeitet, sucht die Parallelen zum Zustand unserer Gesellschaft: Woher nehmen wir heute die Kraft, auf große gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren? Sind Großstädte wie das historische Moskau, Paris oder London überhaupt noch „Sehnsuchtsorte“? Inwieweit sind wir genauso wie Tschechows Schwestern in unseren kleinen Leben gefangen, unfähig zu handeln und die Wirklichkeit zu ertragen?

    mit
    Tobias Artner, Tim Breyvogel, Florian Carove, Marthe Lola Deutschmann, Bettina Kerl, Florentin Groll, Julia Kreusch, Laura Laufenberg, Lennart Preining, Michael Scherff

    Inszenierung Kriszta Szèkely
    Bühne Eszter Kálmán
    Kostüme Dóra Pattantyus
    Musik und Sounddesign Flora Lili Matisz
    Dramaturgie Ármin Szabó-Székely
    Dramaturgie Julia Engelmayer


Di 31 01 2023 19 30 Uhr
zu Gast an der Bühne Baden
Mi 01 02 2023 19 30 Uhr
zu Gast an der Bühne Baden
Mi 15 02 2023 19 30 Uhr
Großes Haus
Stückeinführung 18:30
Sa 18 02 2023 16 00 Uhr
Großes Haus
Stückeinführung 15:30
Schulvorstellung
Di 21 02 2023 10 30 Uhr
Großes Haus
Do 02 03 2023 19 30 Uhr
Großes Haus
Letzte Vorstellung
Sa 18 03 2023 19 30 Uhr
Großes Haus

 

 

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