Der Sauhirte Eumete nimmt ihn auf und Odysseus gibt sich zunächst nur seinem Sohn Telemaco zu erkennen. Seine Frau Penelope ist seit 20 Jahren hin- und hergerissen zwischen der Hoffnung auf Odysseus Rückkehr und der Umwerbung von Freiern, die sie zu einer Heirat drängen.
Mit Il ritorno d’Ulisse in patria vollendet die Wiener Staatsoper ihren in den vergangenen beiden Spielzeiten mit L’incoronazione di Poppea und La favola di Orfeo eröffneten Monteverdi-Zyklus. Die Beziehung des Ritorno zu Wien ist eine besonders enge, da die einzige überlieferte handschriftliche Partitur von Kopistenhand erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts in den Beständen der ehemaligen Schlafkammerbibliothek Leopold I. identifiziert wurde; seit der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts gilt Monteverdis Autorschaft als zweifelsfrei anerkannt. Nicht eruieren ließ sich, ob die Partiturkopie von den Habsburgern ausdrücklich in Auftrag gegeben oder in Italien erworben wurde. Auch gibt es keinen Hinweis darauf, dass diese Partitur im Zusammenhang einer Aufführung benutzt worden ist.
Das zugrundeliegende Konzept des »recitar cantando«, also der »gesungenen Rezitation« implizierte den hohen literarischen Anspruch, der an die Libretto-Dichtungen gestellt wurde.
Text Giacomo Badoaro
Musikalische Leitung
Pablo Heras-Casado
Inszenierung
Jossi Wieler
Sergio Morabito
Bühne & Kostüme
Anna Viebrock
Ko-Bühnenbildner
Torsten Köpf
Licht
Reinhard Traub
Video
Tobias Dusche
Ulisse
Georg Nigl
Penelope
Kate Lindsey
Telemaco
Josh Lovell
Minerva
Isabel Signoret
Eurimaco / Anfinomo
Hiroshi Amako
Nettuno / Antinoo / Il Tempo
Andrea Mastroni
Eumete
Robert Bartneck
Iro / L'umana fragilità 2
Jörg Schneider
Ericlea / L'umana fragilità 1
Helene Schneiderman
Melanto / L'umana fragilità 3
Daria Sushkova
Pisandro / L'umana fragilità 4
Katleho Mokhoabane
Giunone
Anna Bondarenko
Giove
Daniel Jenz
Amore
Alma Neuhaus
Fortuna
Miriam Kutrowatz
2., 4., 8., 11. und 14. April 2023