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Ballett am Rhein: Premiere für b.10

29. Oktober, 19.30 Uhr im Theater Duisburg. -----

Martin Schläpfer präsentiert zwei seiner besten Arbeiten, und als erste deutsche Compagnie studiert sein Ballett am Rhein die „Symphony of Psalms“ von Jiří Kylián ein. Solist im Orchestergraben: Der Pianist Denys Proshayev spielt Alfred Schnittkes „Konzert für Klavier und Streichorchester“.

 

 

Den Abend unter der musikalischen Leitung von Wen-Pin Chien eröffnen die Duisburger Philharmoniker mit einem Gastsolisten: Der Pianist Denys Proshayev, dessen eindrucks­volle Solo-Karriere 2002 mit dem 1. Preis beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb begann, spielt das „Konzert für Klavier und Streichorchester“ von Alfred Schnittke. Dazu hat Martin Schläpfer seine Choreographie „Drittes Klavierkonzert“ entwickelt: Vierzehn Tänzerinnen und Tänzer erzählen Geschichten en miniature vom Miteinander und Gegeneinander, von Freiheit und Abhängigkeit, von Bindung und Trennung.

 

DRITTES KLAVIERKONZERT

Martin Schläpfer

Musik

Konzert für Klavier und Streichorchester von Alfred Schnittke

 

Choreographie Martin Schläpfer

Musikalische Leitung Wen-Pin Chien

Bühne und Kostüme Thomas Ziegler

Licht Franz-Xaver Schaffer

Klavier Denys Proshayev

Tänzerinnen Sachika Abe, Ann-Kathrin Adam, Wun Sze Chan, Yuko Kato, Louisa Rachedi, Claudine Schoch

Tänzer Sonny Locsin, Marcos Menha, Bruno Narnhammer, Martin Schirbel, Alexandre Simões, Remus Sucheana, Pontus Sundset, Maksat Sydykov

Orchester Duisburger Philharmoniker

 

Die besondere Herausforderung für sein Ballett „Tanzsuite“ fand Martin Schläpfer in der Musik von Helmut Lachenmann. Konsequent entwickelte der deutsche Komponist seit den 1970er Jahren eine „Musique concrète instrumentale“, die mittels neuer Spieltechniken für ein meist klassisches Instrumentarium eine völlig neue Klanglichkeit erzeugt. In seiner 1979/80 komponierten „Tanzsuite mit Deutschlandlied“ sind es verschiedene alte Tanzformen, die mit ihrem Rhythmus und Tonfall einen Boden des Vertrauten bilden, um zugleich in Lachenmanns eigenwilligen, nie gehörten Klängen aufzugehen und zu verschwinden. „Ein großartiges, geheimnisvolles, lustiges Ballett“ sah Wiebke Hüster (FAZ) bei der Premiere von Schläpfers ballettmainz. Der klassische Tanz findet jenseits von Tanztheater oder Modern Dance zu einer neuen Form, die sich inzwischen als Schläpfer-Stil bezeichnen lässt.

 

TANZSUITE

Martin Schläpfer

Musik

„Tanzsuite mit Deutschlandlied“ von Helmut Lachenmann

 

Choreographie Martin Schläpfer

Bühne und Kostüme Keso Dekker

Video Christoph Schödel, Keso Dekker

Licht Franz-Xaver Schaffer

 

Tänzerinnen Marlúcia do Amaral, Camille Andriot, Wun Sze Chan, Christine Jaroszewski, Yuko Kato, Anne Marchand, Louisa Rachedi, Julie Thirault, Anna Tsybina

Tänzer Christian Bloßfeld, Paul Calderone, Jackson Carroll, Helge Freiberg, Marquet K. Lee, Bogdan Nicula, Chidozie Nzerem, Remus Sucheana, Pontus Sundset, Jörg Weinöhl

 

 

Für Igor Stawinskys „Psalmensinfonie“ nimmt neben den Duisburger Philharmonikern der Chor der Deutschen Oper am Rhein Aufstellung im Orchestergraben. Jiří Kylián inspirierte diese sakrale Sinfonie 1978 zu einer Choreographie, die bis heute zu seinen Schlüsselwerken zählt. Mit jedem Schritt, jeder Bewegung gelingt es dem tschechischen Meister, die Komplexität menschlicher Fragen und Existenzkämpfe aufzuwerfen. Das Ballett am Rhein ist die erste deutsche Compagnie, die dieses Meisterwerk einstudiert und in ihr Repertoire aufnimmt. Und erstmals überhaupt wird Jiří Kyliáns Ballett „Symphony of Psalms“ zu live gespielter Musik von Chor und Orchester aufgeführt.

 

SYMPHONY OF PSALMS

Jiří Kylián

Musik

„Psalmensinfonie“ für Chor und Orchester von Igor Strawinsky

 

Choreographie Jiri Kylian

Musikalische Leitung Wen-Pin Chien

Bühne William Katz

Kostüme Joop Stokvis

Licht nach Joop Caboort Kees Tjebbes

Gesamtleitung Kylián Productions Kees Tjebbes

Einstudierung Brigitte Martin

Chorleitung Gerhard Michalski

 

Tänzerinnen Marlúcia do Amaral, Doris Becker, Mariana Dias, Feline van Dijken, Christine Jaroszewski, Nicole Morel, Virginia Segarra Vidal, Julie Thirault

Tänzer Paul Calderone, Martin Chaix, Florent Cheymol, Helge Freiberg, Sonny Locsin, Bogdan Nicula, Alexandre Simões, Remus Sucheana

Chor Chor der Deutschen Oper am Rhein

Orchester Duisburger Philharmoniker

 

Aufführungen von b.10 im Theater Duisburg:

Sa 29.10. – 19.30 Uhr / Di 01.11. – 18.30 Uhr / Do 03.11. – 19.30 Uhr / Sa 05.11. – 19.30 Uhr / So 13.11. – 18.30 Uhr / Do 17.11. – 19.30 Uhr / So 20.11. – 15.00 Uhr

 

Aufführungen von b.10 im Opernhaus Düsseldorf:

Sa 03.12. – 19.30 Uhr / Do 08.12. – 19.30 Uhr / Fr 09.12. – 19.30 Uhr / So 11.12. – 18.30 Uhr / Fr 16.12. – 19.30 Uhr / Do 22.12. – 19.30 Uhr / Mo 26.12. – 18.30 Uhr / Sa 07.01. – 19.30 Uhr

 

Tickets und Informationen: Opernshops Düsseldorf und Duisburg, Tel. 0211.89 25 211, www.ballettamrhein.de

 

 

 

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