Als Dionysos die Frauen in seiner Gefolgschaft in Raserei und Trance verfallen lässt, folgt Pentheus ihnen heimlich - bis seine eigene Mutter ihn im Wahn für einen Löwen hält.
Die Tragödie beschreibt den Niedergang einer Gesellschaft, die sich mit aller Macht an ihre alten Sitten und Strukturen klammert, während das Neue unaufhaltsam einbricht. Euripides verarbeitete in seinen Dramen Umbrüche und gesellschaftlichen Wandel im antiken Athen. Die »Bakchen«, benannt nach den Frauen, die das Gefolge des Gottes Dionysos bilden, ist eine Tragödie der großen Gegensätze: Der Geschlechter, von Ordnung und Chaos, von fremden und eigenen Werten.
Inszeniert wird „Bakchen“, die Neudichtung von Raoul Schrott nach Euripides, von Mark Zurmühle. Er studierte Regie und Schauspiel am Max-Reinhardt Seminar Wien. Er inszenierte u.a. am Maxim-Gorki Theater in Berlin, am Thalia Theater Hamburg und am Schauspiel Frankfurt. Zudem war er 15 Jahre lang Intendant des Deutschen Theater Göttingen. Zurmühle, der ab der Spielzeit 2017/2018 Schauspieldirektor am Theater Konstanz wird, inszenierte bereits 2015/2016 mit »Medea« äußerst erfolgreich einen großen antiken Stoff am Theater Konstanz.
AUSSTATTUNG / BÜHNE: Eleonore Bircher
KOSTÜME: Eleonnore Bircher
CHOREOGRAFIE: Efrat Stempler
DRAMATURGIE: Henrik Kuhlmann
MIT: Jana Alexia Rödiger, Sylvana Schneider, Georg Melich, Peter Posniak, Arlen Konietz, Jörg Dathe, Andreas HaaseMUSIK: Albrecht ZiepertWEITERE: Miriam Dold, Árpád Porcza, Chor: Waltraud Graulich, Milda Jasiunaite, Yvonne Flaig, Veronika Meschenmoser, Alina Stocklöv, Julia Jaworek, Cecilia Beck, Jonna van der Leeden, Lena Günther, Anna Weiss