Armide schwört Rache. Tief im Inneren reagiert sie entgegen aller politischen Motive jedoch überaus menschlich: Wirkt Renaud nicht gerade durch seine Liebesabsage besonders attraktiv? Und so wird dieser Ritter für Armide zur Prüfung ihres Herzens. Trotz aller Warnungen riskiert sie für die Liebe alles – bis zum Verlust des geliebten Menschen.
Christoph Willibald Gluck komponierte seine vorletzte Oper für Paris und griff auf ein Epos des 16. Jahrhunderts von Torquato Tasso zurück. Die von Dämonen und allegorischen Figuren flankierte, farbenreich erzählte Liebesgeschichte verführt allerdings dazu, die politischen Ambitionen aller Figuren zu vergessen, die auch Auslöser für elementare, kriegerische Auseinandersetzungen sind.
Regisseurin Lydia Steier erarbeitet mit ihrer unnachahmlichen Regiehandschrift diese große Choroper,
zusammen mit Gianluca Falaschi, der für seine Kostüme der Mainzer Inszenierung von Perelà von der
Zeitschrift Opernwelt als „Kostümbildner des Jahres 2015“ ausgezeichnet wurde.
Musikalische Leitung: Clemens Schuldt
Inszenierung: Lydia Steier
Bühne: Katrin Kersten
Kostüme: Gianluca Falaschi
Dramaturgie: Ina Karr
Armide: Nadja Stefanoff
Hidraot: Peter Felix Bauer
Renaud: Ferdinand von Bothmer
Artémidore / Le Chevalier Danois: Johannes Mayer
Ubalde: Heikki Kilpeläinen
Phénice / Un Démon sous la figure de Mélisse: Maren
Schwier (Mitglied des Opernstudios)
Sidonie / Un Démon sous la figure de Lucinde:
Alexandra Samouilidou
Aronte: Stephan Bootz
La Haine: Geneviève King
La Naiade: N.N.
Opernchor des Staatstheater Mainz
Statisterie des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
Weitere Spieltermine: 24. und 30.1., 5., 12. und 17.2.,
3.3. sowie 6. und 8.4.