Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Zum Tod von Silvia FenzZum Tod von Silvia FenzZum Tod von Silvia Fenz

Zum Tod von Silvia Fenz

Die 1940 in Wien geborene Silvia Fenz war von 1998 bis 2005 unter Stefan Bachmann am Theater Basel engagiert. Sie spielte hier u.a. die Ranjewskaja in Stefan Puchers „Kischgarten“-Inszenierung, die Ella in Sebastian Nüblings „John Gabriel Borkman“-Inszenierung und den Ariel in Stefan Bachmanns „Sturm“-Inszenierung.

Ihre Engagements führten sie u.a. ans Hamburger Thalia Theater während der Intendanzen von Boy Gobert und später der von Jürgen Flimm, bei dem sie auch am Schauspiel Köln im Ensemble war. Sie war Ensemblemitglied am Schauspielhaus Wien bei George Tabori (Der Kreis) und Hans Gratzer und arbeitete mit Regisseuren wie Christoph Marthaler, Christof Loy, Lars-Ole Walburg und Sebastian Nübling. Neben ihren Theaterengagements arbeitete sie auch kontinuierlich für Film und Fernsehen, u.a. mit Michael Haneke in seinem Film „Der siebte Kontinent“. Zuletzt war sie in der ORF-Serie „Janus“ sehr erfolgreich.

 

Silvia Fenz ist nach einem erfüllten Leben in Wien im Kreise ihrer Familie friedlich eingeschlafen.

Andreas Beck, Intendant des Theater Basel, zum Tode von Silvia Fenz: „Silvia Fenz war für mich eine sanfte Gewaltige, eine hinreissend Zerrissene, immer den Zuschauer verzaubernde grosse, weil so zarte, Schauspielerin, in die ich, sobald ich sie auf der Bühne sah, immer gleich verliebt war. Für mich bleibt sie ganz besonders durch Stefan Puchers "Kirschgarten"-Inszenierung hier am Theater Basel, eine ewig unvergessliche Ranjewskaja. Und noch immer habe ich ihren ersten Satz, ihren Auftritt in Stefan Bachmanns "Magic Afternoon" von Wolfi Bauer im Ohr: "Hoast a Tschick" ... Wie gerne hätte ich sie nochmals mit uns ans Theater Basel gebracht. Ich denke an dich, Silvi! Besonders hier in Basel, deiner Schweizer Heimat.“

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 9 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

IM GESPENSTISCHEN NACHTZIRKUS --- "Das Rheingold" von Richard Wagner in der Staatsoper Stuttgart

Stephan Kimmig verlegt die Handlung von Wagners "Rheingold" in einen unheimlichen Nachtzirkus. Das merkt man schon gleich zu Beginn, wenn die Rheintöchter so ganz ohne Wasser Alberich verführen und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Großstadtklänge --- „Surrogate Cities“ von Demis Volpi in der deutschen Oper am Rhein

Auf der leeren Bühne finden sich nach und nach das Orchester, die Tänzer und Tänzerinnen ein. Die Solo Posaune setzt ein und der Zuschauer wird in den Trubel der Straßen einer Großstadt versetzt. Zum…

Von: von Dagmar Kurtz

RÄTSEL UM ERLÖSUNG --- Wiederaufnahme von Richard Wagners "Götterdämmerung" in der Staatsoper STUTTGART

Die verdorrte Weltesche spielt bei Marco Stormans Inszenierung der "Götterdämmerung" von Richard Wagner eine große Rolle. Gleich zu Beginn zerfällt die Wahrheit in seltsame Visionen, der Blick der…

Von: ALEXANDER WALTHER

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑