Sie verliert ihr Herz an den liebeskranken Herzog Orsino, der in ihr jedoch nur den Mann sieht. In seinem Dienst muss sie Liebes-schwüre der Gräfin Olivia überbringen, diese will von ihm nichts wissen und verfällt dem betörend schönen Jungen mit den weiblichen Zügen. Verwirrende Spiegeleffekte lassen an der eigenen Identität zweifeln. Doch mit zunehmender Angstlust stürzen sich die Liebenden in das Spiel, das sie nicht verstehen. Oder doch? Ihre Gefühle durchleben sie exzessiv – bis zur schmerzlichen Erkenntnis, die schließlich Schein von Sein trennt. Und dann sind da noch Sir Toby, Haushofmeister Malvolio, Sir Andrew, Olivias Dienstmädchen Maria und der Narr Feste, die ihre Langeweile durch Grausamkeiten zu vertreiben suchen, durch Späße, die nicht folgenlos bleiben.
Der Autor und Regisseur Marius von Mayenburg hat Shakespeares Verse neu in Prosa übersetzt. Als Mitarbeiter der legendären Baracke des Deutschen Theater Berlin wechselte er mit Thomas Ostermeier 2004 an die Schaubühne am Lehniner Platz. Dort, wie auch am Residenztheater München, führt er regelmäßig Regie, mit dieser Arbeit erstmals am Schauspiel Hannover.
REGIE Marius von Mayenburg
BÜHNE Nina Wetzel
KOSTÜME Miriam Marto
VIDEO Sébastien Dupouey
MUSIK Nils Ostendorf
DRAMATURGIE Judith Gerstenberg
MIT
Lisa Natalie Arnold, Jakob Benkhofer, Henning Hartmann, Mathias Max Herrmann, Janko Kahle, Gabriel Kähler, Vanessa Loibl, Oscar Olivo, Julia Schmalbrock, Robert Zimmermann