Libretto von Ronald Duncan / In deutscher Übersetzung von Elisabeth Mayer
Lukrezia, die Ehefrau des römischen Generals Collatinus, wird in ganz Rom für ihre bedingungslose Treue zu ihrem Mann gerühmt. Der etruskische Prinz Tarquinius fühlt sich durch die Lobreden der römischen Generäle auf Lukrezia dazu herausgefordert, diese auf die Probe zu stellen. Unter einem Vorwand reitet er nächtlich zu ihr und versucht, sie zu verführen. Als sie sich seinen Avancen widersetzt, gebraucht Tarquinius Gewalt. Aus dem erlittenen Verbrechen zieht Lukrezia ihre höchstpersönliche Konsequenz: Obwohl ihr Ehemann Collatinus sich vorbehaltlos auf ihre Seite stellt, sieht sie einzig im Selbstmord eine Möglichkeit, ihre Unschuld wieder herzustellen…
Für seine erste Kammeroper griff Benjamin Britten jene legendenhafte Lukrezia-Episode auf, die in engem Bezug zur Gründung der römischen Republik steht und die auch in der Bildenden Kunst der vergangenen Jahrhunderte immer wieder gestaltet wurde. Das 1946 in Glyndebourn uraufgeführte Werk leuchtet auf faszinierende Weise die verschiedenen Stimmungen und Ebenen des Geschehens aus und lässt es so emotional eindringlich nachvollziehbar werden.
Martin Hannus, Musikalische Leitung
Christian Poewe, Inszenierung
Wiebke Horn, Bühne und Kostüme
Mit Jussi Juola, James J. Kee, Katharina Kühn, Takako Onodera, Alyona Rostovskaya, Grzegorz Sobczak, Václav Vallon, Katarzyna Włodarczyk, Norddeutsche Philharmonie Rostock
WEITERE TERMINE
Samstag, 03. Oktober 2020, 19:30 Uhr, Volkstheater Rostock – Großes Haus
Sonntag, 11. Oktober 2020, 15:00 Uhr, Volkstheater Rostock – Großes Haus
Freitag, 23. Oktober 2020, 19:30 Uhr, Volkstheater Rostock – Großes Haus