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Uraufführung: „Wenn ich mir was wünschen dürfte“, Generationen-Tanz-Theater-Projekt im Stadttheater Fürth

Premiere 19. Mai 2012, 15.00 Uhr und 20.00 Uhr im Kulturforum Fürth. -----

Wie viele Menschen über 80 Jahre leben eigentlich in unserer Stadt? Wie viele von ihnen leben alleine und ohne familiäre Einbindung, haben nur noch wenige soziale Kontakte? Das Theater und sein Community-Projekt Brückenbau riefen BürgerInnen in und um Fürth auf, solche Menschen zu finden und sie zu ermutigen, ihr Lieblingslied, ihr Lieblingsgedicht und somit ein Stück Lebensgeschichte ihrem Theater zu schenken.

Bereits die Semester-Werkstätten des Projekts Brückenbau beschäftigten sich ab Herbst 2011 mit

diesen Liedern und Gedichten und machten sich singend, tanzend, spielend und schreibend auf eine kreative Reise über die Generationenbrücke. In dem Generationen-Tanz-Theater-Projekt „Wenn ich mir was wünschen dürfte ...“ wird nun diesen alten Menschen etwas zurückgeschenkt!

Die Regisseurin und Choreografin Jean Renshaw, dem Fürther Publikum als Schöpferin etlicher

erfolgreicher Tanz- und Theaterproduktionen bekannt, darunter „Wish you were here“, „Könige“ und „Love me Gershwin“, verwebt jene Lieblingslieder, Gedichte und Erinnerungen zu einem ungewöhnlichen Tanz-Theater-Abend. Für alte Menschen schnürt sie, gemeinsam mit Mitwirkenden aus drei Jahren Brückenbau, Geschenkminiaturen in Tanz, Theater und Musik, erschafft eine vielfältige Collage, eine Bühne und Brücke der Generationen. Die Schenkenden sind Tänzer aus dem Projekt Brückenbau und Teilnehmer aller bisheriger Semester-Werkstätten. Die Idee zu dieser Begegnung der Generationen stammt von Jutta Czurda, der künstlerischen Leiterin des Brückenbaus, die zusammen mit dem Theaterpädagogen Johannes Beissel das Generationen-Projekt von Beginn an begleitet.

Wenn ich mir was wünschen dürfte

Ein Generationen-Tanz-Theater-Projekt

Jutta Czurda Idee/Künstlerische Leitung Brückenbau

Jean Renshaw Inszenierung/Choreografie/Raumkonzept

Yvonne Swoboda Musikkonzept/Musikgestaltung

Christian van Loock Lichtkonzept/Technische Leitung/Bühne

Kaja Fröhlich-Buntsel Kostüme

Gabriel Wong Produktionsassistenz/

Probenleitung/Abendspielleitung

Sabine Bock Licht

Daniela Weigel Requisite

mit der Brückenbau-Recherchegruppe:

Dorothea Bosert, Kai-Uwe Kuwertz, Hanne Pirner-Zimnik, Thomas Reher, Johannes Schoirer, Isa

Schuberth, Yvonne Swoboda, Christa Wenzig

und Teilnehmern aus den Semester-Werkstätten Schauspiel (Leitung: Michaela Domes), Schreiben

(Leitung: Ewald Arenz), Singen (Leitung: Ingeborg Schilffarth) und Tanz (Leitung: Jutta Czurda) und

dem Community-Dance: Heike Brehm, Ursula Bierschenk, Graciela Carreras, Regine Dux, Reinhild Fleischmann, Ekkehard Fugmann, Peter Grossmann, Christiane Haberzettl, Sabine Hamann-Hener, Silke Hartmann, Petra Jacoby, Jutta Jürgen, Barbara Kamm, Jacqueline Majbour, Andreja Marusic, Rita Schön, Claudia Schrödel-Förster, Carla Sommer, Eva Schwarz, Barbara Schatz, Gabriele Vetter, Silke Weßling, Waltraud Wolff, Andrea Zink-Hirsch

Auch Sonntag, 20. Mai 2012, 15.00 Uhr und 20.00 Uhr

Brückenbau - das Community-Projekt des Stadttheaters Fürth

Jeder Mensch ist ein Künstler

In den vergangenen zwei Brückenbau-Jahren haben in vier Semestern über 100 Menschen in den

Werkstätten SCHREIBEN, SCHAUSPIEL, SINGEN und TANZ gemeinsam mit anderen Kunst- und

Theaterinteressierten einen Einblick in das Innere des Theaters werfen können und erfahren, was die

Kunst „zusammenhält“. In den Workshops sind fast 100 Menschen spielerisch den Eigenproduktionen der Spielzeit auf den Leib gerückt und im Community-Dance haben sich im Laufe der beiden Jahre über 400 Menschen zum Tanzen verführen und in Bewegung versetzen lassen. Das Theaterprojekt „Berichte von Unsichtbaren“ brachte 15 „unsichtbare“ Menschen aus der Region mit über 30 Semester- Werkstatt-Teilnehmern auf verschiedensten Bühnen im Kulturforum zusammen. Der eigentliche Erfolg des Projekts Brückenbau aber lässt sich nicht in Zahlen messen, sondern gehört und gebührt jedem Einzelnen, der dabei und ein Teil der Brückenbau-Community war!

Das 3. Brückenbau-Jahr steht unter dem Thema „Dialog der Generationen“ wartet ein aufregendes

drittes Brückenbau-Jahr auf uns! Menschen aus unserer Stadt im Alter von 80+ werden mit ihrer

Lebensgeschichte und ihren Lieblingsliedern in den Semester-Werkstätten und in einem Theaterprojekt unter der Leitung von Jean Renshaw die Hauptrolle spielen. Im Community-Dance wird weiter getanzt was das Zeug hält, CD-Patenschaften schlagen neue Brücken zwischen den Generationen und ein CD-Choreografie- Projekt ermöglicht intensive Tanzerfahrungen. In den Workshops erspielt jeder am Nachmittag schon einmal die Figuren und Konflikte eines Stücks und vergleicht am Abend die eigenen Spielversuche mit dem, was die Regisseure und Schauspieler für die Bühne entwickelt haben.

Eine Videodatei, die einen kleinen Eindruck von der Arbeitsweise in den Semesterwerkstätten

verschafft, finden Sie unter:

www.stadttheater.de/stf/home.nsf/contentview/B09B315BA2077330C12575E1004CE987

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